Schitourentage Weissenbachtal, Südtirol
1.Tag: V. Hornspitze 3148m
Organisation: D.I. Michael Handl, MA 6/04
10 Teilnehmer
Nachdem alle 10 Teilnehmer am Abend anreisten, konnten wir an diesem wunderschönen Sonnentag vom Talschluß weg zu dieser doch sehr langen Tour starten.
Landschaftlich war das Erlebnis großartig und besonders der herrliche Talboden der Gögealm mit seinem Kircherl auf ca. 2000m begeisterte uns und lud zu einer ersten Rast ein. Der Neuschnee war herrlich pulvrig. Über mehrere Geländestufen gelangten wir zum Rest des Gletschers unterhalb des Gipfelaufbaues.
Bei 1750 Hm Anstieg hatte dann doch nicht mehr jeder die Kraft bis auf den Gipfel zu steigen und so begnügten sich Einige mit der Scharte an der Staatsgrenze zu Österreich.
5 Teilnehmer Günter, Martin, Maria, Roland und Michael hatten jedoch den Ergeiz auch noch den ausgesetzten Gipfel zu besteigen.
Nach einer langen und herrlichen Abfahrt kehrten wir an der Hütte am Talschluß ein und ließen den schönen Tag Revue passieren.
2.Tag: Gornerberg (Henne) 2475m
Leider hatte wie angesagt das Wetter über Nacht zugezogen und war wärmer geworden.
So wählten wir eine nicht all zu exponierte Tour aus und stiegen über die Pircheralm und die schönen mit lichtem Lärchenwald besetzten Hänge in Richtung Gornerberg auf. 8 Teilnehmer teilten sich glücklich den Gipfelsieg, auch wenn es immer mehr zuzog und leicht zu schneien begann.
Nach einer traumhaften Pulverschneeabfahrt ging es in der bewirtschaften Pircheralm feuchtfröhlich zu. Die anschließende Talabfahrt über die Rodelbahn war dann nur mehr eine Draufgabe.
3.Tag: Speikboden 2517m
„Schlechtwetter gibt es nicht nur schlechte Ausrüstung“ – nach diesem Motto und bestens ausgerüstet starten wir bei sehr feuchtem Nebelwetter und patzigem Neuschnee, um auch heute einen Gipfel zumindest zu probieren. Schnell merken wir wie mühsam es heute sein wird, den der nasse Schnee stollt auf den Schifellen mehrere Zentimeter dick auf und kostet uns viel Kraft. Nicht einmal das Einwachseln der Felle hilft an diesem Tag. Nach mühsamer Spurarbeit schmeckt der Tee bei einer kurzen Verschnaufpause auf der Mitterberger Alm umso besser. Der Weiterweg ist nicht weniger mühsam und wir spuren im Zick Zack bis zum Mühlwalder Jöchl. Ab dort war die Orientierung bis zum Gipfel wegen des dichten Nebels sehr schwierig und nur mehr 4 Gipfelstürmer kämpfte sich dem Grat entlang bis zum höchsten Punkt durch. Der Rest fuhr vom Jöchl zur Alm zurück, wo dann zusammengewartet wurde.
Trotz all der Anstrengung wurde auch wieder auf diese Tour im Sportlercafe von Weissenbach angestoßen.
4.Tag: es regnete die ganze Nacht bis weit hinauf. Wegen der Lawinengefahr verzichtete die Gruppe auf einen 4. Gipfel und wir fuhren entspannt und zufrieden nach Hause.