Barrierefrei-Tipp im Oktober: Volksschule Maxglan

Schule mit acht Integrationsklassen
22.10.2020

Im Projekt „Barrierefrei-Tipp des Monats“ hat der Beirat für Menschen mit Behinderung für Oktober die Volksschule Maxglan II ausgewählt. Die Volksschule wurde im Zuge der Sanierung baulich barrierefrei zugänglich gemacht. Aktuell besuchen 36 Integrationskinder die insgesamt acht Integrationsklassen. „Jeder hat seine Stärken und Schwächen und sein Packerl zu tragen. Die Kinder in den Integrationsklassen sind aber besonders bemüht, aufeinander Rücksicht zu nehmen und voneinander zu lernen“, so Direktorin Seelmann-Kriegl.

Vom Zubau profitieren alle
Auch die Vorsitzende des Beirats, Stadträtin Anja Hagenauer, freut sich: „Nicht nur für Kinder im Rollstuhl ist der Zugang nun perfekt umgebaut, auch Kinder oder Lehrpersonal, die schlecht zu Fuß sind, profitieren vom Zubau und können ohne Schwierigkeiten in die Schule. Die Integrationsklassen spiegeln ja auch die Vielfalt der Bevölkerung wieder“.

Raum ist „dritter Pädagoge“
Integrationsklassen gibt es viele in der Stadt, nicht immer braucht es für Kinder mit Behinderung einen barrierefreien Zugang. Trotzdem ist es der Stadt wichtig, die bauliche Barrierefreiheit in allen Schulen in den nächsten Jahren umzusetzen. „Der Raum ist der dritte Pädagoge. Daher ist es wichtig, die physischen Bedingungen so optimal wie möglich zu gestalten. Die Stadt setzt in den nächsten 12 Jahren ein umfangreiches Bildungsbauprogramm um, welches natürlich auch die Barrierefreiheit im Fokus hat“, so der für die Schulen ressortzuständige Vize-Bürgermeister Bernhard Auinger.

Über das Projekt
Der Behindertenbeirat der Stadt Salzburg gibt jeden Monat den sogenannten „Barrierefrei-Tipp des Monats“ bekannt. In diesem Projekt geht es darum, Restaurants, Sehenswürdigkeiten, Tourismusbetriebe oder andere Institutionen zu würdigen, die sich besonders um das Thema Barrierefreiheit bemühen. Die Barrierefrei-Tipps werden im Beirat festgelegt und auch dazu benutzt, Verbesserungen bei den jeweiligen Einrichtungen herbeizuführen. Das Projekt gibt es seit 2016, mehr als 40 Tipps wurden bereits vorgestellt.

Christine Schrattenecker