Forderung nach mehr Tests und 24-Stunden-Betrieb im Testlabor

Freitag, 18.09.2020
StR Hagenauer will Schutz für Seniorenwohnhäuser weiter verstärken

Sozialstadträtin Anja Hagenauer fordert seit April verstärkte Testungen in den städtischen Seniorenwohnhäusern und bekräftigt nun: „Die zweite Welle steht bevor, es muss unbedingt zu einer Ausweitung der Testkapazitäten kommen, damit der Schutz der Bewohner*innen gewährt werden kann“.

24-Stunden-Betrieb

Damit eine durchgehende Testung und Befundauskunft möglich ist, fordert Hagenauer einerseits einen 24-Stunden-Betrieb im beauftragten Testlabor. Anderseits „sollen auch andere Testanbieter mit an Bord genommen werden, um zu schnelleren Ergebnissen zu kommen und so Infektionsketten zu kappen“, so Hagenauer. 

Sie fühlt sich von den führenden Expert*innen und Epidemiolog*innen bestätigt, denn auch diese betonen, wie wichtig der Schutz der Risikogruppen ist. Solange die Senior*innen selbst und deren Umfeld in regelmäßigen Abstand getestet werden, kann das Infektionsgeschehen eingedämmt werden. Wenn das nicht gelingt, gerät die Ausbreitung des Virus auch gesamtgesellschaftlich außer Kontrolle.

Corona-Ampel für Seniorenwohnhäuser im Bundesland

Darum hat die Testung der Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen der Seniorenwohnhäuser für Hagenauer absolute Priorität. Sie empfiehlt die Einrichtung einer eigenen Corona-Ampel für die Seniorenwohnhäuser im gesamten Bundesland – verbunden mit ganz konkreten Empfehlungen, was zu tun ist.

Dass die vorbereiteten Sicherheitsmaßnahmen im Falle eines positiven Testergebnisses  grundsätzlich gut funktionieren, zeige der Fall in Taxham diese Woche. Hier wurden sofort alle Hygienemaßnahmen verschärft und die Angehörigen informiert. „Zum Glück wurden alle Bewohner*innen sowie Mitarbeiter*innen negativ auf das Virus getestet. Wir haben eine Reihe an positiven Rückmeldungen für die rasch getroffenen Maßnahmen des Teams in Taxham erhalten“, so Hagenauer.

Stefan Tschandl