Hotelgastgärten am Karajan-Platz werden erweitert

Donnerstag, 08.04.2021
Mehr Fahrradabstellplätze bei der Schranne, aber nur temporär auf PKW-Stellplätzen

Vor Eingang in die Tagesordnung berichtete Stadträtin Martina Berthold (Bürgerliste/Die Grünen) über ihre Gespräche mit den Geschäftstreibenden in der Judengasse und Goldgasse in Bezug auf die anstehenden Leitungssanierungen mit anschließender Neugestaltung der Oberflächen. In der Judengasse hätten sich die Unternehmer*innen mit deutlicher Mehrheit für die Leitungslegung im kommenden Jahr und die Sanierung 2023 ausgesprochen, jene in der Goldgasse knapp mehrheitlich ebenso für diese Vorgangsweise. ÖVP-Gemeindevertreter*innen berichteten von einer anderen Wahrnehmung, nämlich einer mehrheitlichen Ablehnung in der Goldgasse zum vorliegenden Zeitplan. Ein ergänzter Amtsbericht soll nun vorgelegt werden.

Eine intensive Diskussion gab es auch um die neuen Fahrradparkplätze im Nahbereich der Schranne. Hier sollen zu den bestehenden 380 Abstellmöglichkeiten 188 hinzukommen. 16 davon werden nun auf Antrag der ÖVP nur an den Schrannenvormittagen (Donnerstag) selbst benutzbar sein, da die zwei dafür vorgesehenen Autoabstellplätze im Bereich Faberstraße/Hubert-Sattler-Gasse in der restlichen Zeit weiter für PKW zur Verfügung stehen sollen. Das Aufstellen (und wieder Wegräumen) von Metallständern wird deswegen auf dieser Fläche unterbleiben. (Mehrheitlich gegen Bürgerliste). 

Zwei Ansuchen zu Gastgärten wurden einstimmig beschlossen: In der Schwarzstraße 50 (Hostel „The Keep Eco Residence“, 38 Quadratmeter und der Plainstraße 89 (Grill und Bar Suceska, sechs Quadratmeter). Mehrheitlich Zustimmung fand die Erweiterung der Gastgärten am Herbert-von-Karajan-Platz. Der Goldene Hirsch (um 82 Quadratmeter auf dann 188) und die Blaue Gans (um sechs Quadratmeter auf dann 180) werden ihre Anlagen vergrößern. Dagegen stimmte die Bürgerliste, die weniger die Erweiterung, denn die Aufbauten (Holzpodest) kritisch betrachtete. 

Der karitative Adventmarkt des Lions Club Salzburg Mirabell am Alten Markt wurde einstimmig um ein Jahr verlängert. Nach einer optimalen Lösung für wiederverwendbare bzw. -verwertbare Getränkebecher wird weiter gesucht werden. Am Alten Markt gibt es nämlich keinen Wasseranschluss für ein Geschirrmobil.

Und für die Wehrmauernsanierung bei der Bürgerwehr am Mönchsberg wurden die Baumeisterarbeiten um 1.487.000 Euro vergeben. In sechs Abschnitten soll die 150 Meter lange Mauer dabei grundlegend gesichert und saniert werden. Einstimmiger Beschluss.

Stefan Tschandl