Bgm. Preuner: Stadt unterstützt gegen Jugendkriminalität

02.02.2023
Heimwegtelefon, mehr Streetwork, bessere Vernetzung von Hilfsorganisationen

Zu einem runden Tisch in Sachen Jugendbanden bzw. Jugendkriminalität hatte Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) am Donnerstagvormittag, 2. Februar 2023, Polizei, Kinder- und Jugendanwaltschaft, Amt für öffentliche Ordnung, städtische Sozialabteilung sowie Vertreter:innen aller Gemeinderatsfraktionen geladen.

Landespolizeidirektor Bernhard Rausch betonte, dass in der Altersgruppe bis 14 Jahren zwar „einiges in Bewegung ist, es aber keine signifikanten Steigerungen der Kriminalität gegeben hat.“ Jugendkriminalität sei eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Kriminelle „Karrieren“ zumeist familiär vorgezeichnet.

Bürgermeister Harald Preuner will hier prinzipiell mehr gegensteuern: „Die Stadt wird verstärkt Maßnahmen setzen, um sowohl den Jugendlichen selbst als auch jenen Menschen zu helfen, die mit unsicheren Gefühlen in Salzburg unterwegs sind.“ Konkret vereinbart wurde, dass die Sozialabteilung in den nächsten drei bis vier Wochen ein Konzept erarbeitet und dem Sozialausschuss vorlegt.

Geplant ist, dass das Streetwork für Jugendliche weiter verstärkt wird. Weiters soll es ein „Heimwegtelefon“, also telefonische Begleitung auf dem Weg nach Hause, nach Grazer Vorbild geben. Weitere Bedarfe werden bei einem Vernetzungstreffen aller relevanten Hilfsorganisationen erwartet, welches die Kinder- und Jugendanwaltschaft einberufen wird. Anregungen gab es zudem in Sachen mehr Schulsozialarbeit und mehr Angeboten für betroffene Jugendliche in der Christian-Doppler-Klinik.

Karl Schupfer