Simon S. Preis: 6. Verleihung des Filmpreises an engagierte Nachwuchsfilmer:innen

Vizebürgermeister Bernhard Auinger: „Ein strahlendes Zeugnis für die kulturelle Vielfalt unserer Stadt“
05.12.2023
Die Preisträger:innen des diesjährigen Simon S. Filmnachwuchspreis
(v.l.n.r.: Moderatorin Susanne Schöndorfer, Zorica Vilotic, Bernhard Braunstein, Alexander Gratzer, Stefanie Weberhofer, Eltern von Bernhard Wenger (Preis in Vertretung entgegen genommen), Vizebürgermeister Bernhard Auinger)

Der Kinosaal vom Salzburger Filmkulturzentrum DAS KINO war gut besucht, als gestern Abend, am 04. Dezember 2023, der Filmnachwuchspreis Simon S. zum bereits sechsten Mal von der Stadt Salzburg verliehen wurde. Aus sechs nominierten Filmen hat die Jury die drei Besten prämiert. Insgesamt gab es für den heurigen Preis 23 Einreichungen, aus denen eine unabhängige Fachjury, bestehend aus Bernhard Braunstein (Dokumentarfilmregisseur), Sigrid Gruber (Presse und Öffentlichkeitsarbeit DAS KINO) und Zorica Vilotic (Regisseurin), ausgewählt hat.

Vizebürgermeister Bernhard Auinger ist stolz: „Die Preisträger:innen des Simon S Filmpreis sind ein strahlendes Zeugnis für die kulturelle Vielfalt, die unsere Stadt Salzburg so reichhaltig prägt. Als Stadt Salzburg setzen wir im Bereich Film gezielt auf Nachwuchsförderung und an den hervorragenden 23 Einreichungen für diese prestigeträchtige Auszeichnung sehen wir, dass wir hier die richtigen Impulse setzen. Herzliche Gratulation an alle Preisträger:innen!“

„Die Filmpreisausschreibung ist ein gutes Instrument, junge Künstler:innen anzusprechen und zu ermutigen, sich mit ihren Arbeiten öffentlich zu präsentieren. Die Ergebnisse sind jedes Mal einzigartig, und zeigen, wie unterschiedlich Zugänge, Interpretationen und Filmsprache sein kann. Ich bedanke mich bei allen Einreicher:innen, der Jury sowie DAS KINO und gratuliere den Preisträger:innen herzlich zur Prämierung“, so Kultur-Abteilungsvorständin Dagmar Aigner.

Von den sechs nominierten Filmen wurden die Trailer bei der Verleihung gezeigt. Die preisgekrönten Filme konnten dann in voller Länge vom Publikum der Verleihung im Kinosaal vom DAS KINO bestaunt werden. 

Die Simon S. Preisträger:innen 2023 und ihre Jury-Begründungen:

  • Hauptpreis (mit 5.000 Euro und einer Preisskulptur dotiert): 
    Stefanie Weberhofer „Letter from a Friend“

Das musikalische Roadmovie „Letter from a Friend“ hat die Jury berührt und zum Staunen gebracht. Entlang verschiedener Reisen erleben wir eine persönliche Sinnsuche und faszinierende Transformation. Schöne analoge Bilder, Töne und tiefgründige Musik werden in einer assoziativen Montage zu einem überzeugenden Gesamtkunstwerk verwoben.

  • Zweiter Platz (mit 3.000 Euro dotiert): 
    Alexander Gratzer „In the Upper Room“

"In the Upper Room" ist ein sehr persönlicher Film, welcher die Beziehung zwischen einem Enkel und seinem blinden Großvater in einer berührenden Art und Weise darstellt. Erzählung, der sehr originelle Animationsstil und die reduzierte Musik spielen harmonisch zusammen. Der Regisseur verwebt geschickt die Geschichte zweier unterschiedlicher Generationen in Form einer Fabel über das Leben, die Liebe und die Bedeutung von Familie.

  • Dritter Platz (mit 2.000 Euro dotiert): 
    Bernhard Wenger „Aufnahmen einer Wetterkamera“

Der statische Blickwinkel einer Wetterkamera fängt nicht nur das schöne Alpenpanorama ein, sondern gewährt auch Einblicke in verschiedenste zwischenmenschliche Grenzüberschreitungen. Satirisch und sozialkritisch zeigt Bernhard Wenger in harten Schnitten die Abgründe des „Skiparadieses Österreich“ und entlarvt zugleich gekonnt toxische Männlichkeit zwischen Pistengaudi und Skiunfall.

Die nächste Ausschreibung und Preisverleihung werden voraussichtlich 2025 stattfinden. 

Simon S. Filmnachwuchspreis: Trailer

Laura Lapuch