Internationaler Frauentag seit 1911
Die Geschichte des Internationalen Frauentags ist eine wechselvolle. Sie verläuft analog zu den Änderungen der politischen Systeme, zu den Kriegen und Krisen aber auch zur staatlichen Konsolidierung und Demokratisierung des 20. Jahrhunderts.
Dementsprechend prägen Fort- und Rückschritte den Frauentag.
19. März 1911
Am 27. August 1910 wurde auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen auf Initiative der deutschen Sozialistin Clara Zetkin der Beschluss über die Einführung eines internationalen Frauentags gefasst.
Die Anregung dazu kam vom Frauentag amerikanischer Sozialistinnen 1909.
Die zentrale Forderung war das Frauenwahlrecht.
Der erste internationale Frauentag wurde dann am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert.
8. März
1921 wurde auf der Zweiten Internationalen Konferenz der Kommunistinnen in Moskau ein jährlicher gleichbleibender Termin für den Internationalen Frauentag festgelegt. Im Gedenken an die Demonstration russischer Arbeiterfrauen am 8. März 1917, die mit zur Auslösung der russischen Februarrevolution beigetragen hatte, wurde der 8. März als einheitliches Datum beschlossen.
Mit der Proklamierung des Jahres 1975 als Internationales Jahr der Frau wurde letztendlich der 8. März in den UNO-Kalender der jährlich zu begehenden bedeutenden Tage aufgenommen.