Sammlung Migrationsbiografien
Die Sammlung Migrationsbiografien definiert sich vor allem durch die Interviewführung. In lebensgeschichtlichen Interviews (oral history) wird den Interviewpartner/inne/n Raum gegeben, die Schwerpunkte ihres "Lebens(ver)laufs" selbst zu setzen. Die Interviewten werden zu Beginn des Gesprächs gebeten, ihre Lebensgeschichte zu erzählen, erst danach werden vertiefende Fragen, bzw. neue inhaltliche Fragen gestellt.
Ziel dieser Interviewmethode ist es, den gesamten Menschen abzubilden und sich nicht nur auf einen Teilaspekt zu beschränkten. Auch die Vorgeschichte, also der Migrationsbezug, nimmt in diesen lebensgeschichtlichen Interviews eine zentrale Rolle ein. Wie und wo die Migration von der betreffenden Person dann verortet wird, wird für zukünftige Forschungen ein wichtiger Input sein.
Die Sammlung ist nach Einzelpersonen aufgebaut, die ihrem Wunsch entsprechend namentlich genannt oder anonymisiert als "P" genannt werden und über die ein kurzes Biogramm informiert. Fotos, Dokumente, Interviewausschnitte und -protokolle sind – soweit das Einverständnis der betreffenden Personen vorliegt – online abrufbar bzw. im Haus der Stadtgeschichte einsehbar.
Interviews: Silvia Panzl-Schmoller