BÜRGERMEISTER SCHADEN STOPPT KANDIDATENSUCHE FÜR KAUFMÄNNISCHEN DIREKTOR DER SALZBURGER FESTSPIELE

18.07.2000

BÜRGERMEISTER SCHADEN STOPPT KANDIDATENSUCHE FÜR KAUFMÄNNISCHEN

DIREKTOR DER SALZBURGER FESTSPIELE

 

Reaktion

auf "Intrigen zu Lasten der Festspiele"

 

 

 

Nach

den jüngsten Äußerungen und Störmanövern, mit denen die Suche nach einem neuen

kaufmännischen Direktor für die Salzburger Festspiele in der Öffentlichkeit

begleitet wird, stoppt Bürgermeister Heinz Schaden heute, Dienstag 18. Juli

2000, das Auswahlverfahren für die Leitungsposition. Es werde daher am 31. Juli

2000 auch keinen Vorschlag im Festspielkuratorium geben. Er bestehe aber

weiterhin auf die Bestellung eines kaufmännischen Leiters, stellt Heinz Schaden

klar. Diese Bestellung sei auch Vertragsgegenstand für den künftigen

Festspiel-Intendanten Peter Ruzicka.

 

 

 

Der

bisherige Bestellungs-Vorgang sei von Seiten des Beratungs-Unternehmens

Zehnder-International sehr professionell betrieben worden. Die Verhandlungen

mit sehr "vielversprechenden, hochprofessionellen und in der Branche sehr

angesehenen" Interessenten seien auch sehr positiv gelaufen, ergänzt Schaden.

 

 

 

In

einer gezielten Aktion sei dieser Vorgang aber "mutwillig, aus durchsichtigen

Motiven und zu Lasten der Festspiele" gestört worden. Gezielte Indiskretionen,

Falsch- und Halbwahrheiten seien lanciert worden, sämtliche Abmachungen über

Vertraulichkeit von Gesprächen oder Zwischenergebnissen des Findungsprozesses

seien nicht eingehalten worden. "Hier wurde eine provinzielle und peinliche

Inszenierung auf Kosten der Festspiele aus ausschließlich egoistischen Motiven

geboten, der Vertrauens- und Gesprächsklima im Festspielkuratorium ist nach

diesen Vorgängen nachhaltig gestört", kritisiert Schaden weiter.

 

 

 

Die

Position eines kaufmännischen Leiters der Festspiele ist für Heinz Schaden

weiterhin unverzichtbar. Die finanzielle Entwicklung der letzten beiden Jahre

mit einem Abgang von nahezu 30 Millionen Schilling würde beweisen, daß hier

"eine ordnende Hand vonnöten sei - schließlich können Festspiele nicht wie eine

Boutique geführt werden", schließt Schaden.

 

  

 

 

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