Smart City Ziele
Wir haben es geschafft…
…das Energiekonzept der Stadt ist auf erneuerbare Energieträger umgestellt und maximal effizient. Wohnhäuser sind CO2 neutral beheizt, gekühlt und beleuchtet. Gebäude und Infrastruktureinrichtungen sind Plus-Energie-Objekte. Verteilt durch intelligente Vernetzung profitieren Nachbarn von der überschüssigen Energie. In der Stadt ist es einfach Rad zu fahren, zu Fuß zu gehen oder die Öffis zu nutzen. Der Fuhrpark der Stadt besteht aus E-Autos. Mit grünen Oasen und schattenspenden Bäumen gibt es ein Plus an Lebens- und Wohnqualität in der Stadt.
Das ist der Weg, den es zu gehen gilt. Die Stationen dorthin skizziert die Smart City Salzburg in sechs Handlungsfeldern mit Leitsätzen und mehreren qualitativen und quantitativen Zielen. Der Fortschritt bei der Zielerreichung wird alle drei Jahre extern überprüft und alle vier Jahre durch ein e5 Audit evaluiert. Daneben erstellt die Smart City alle drei Jahre einen großen, gesonderten Energie-Bericht und jährlich eine kleinere Energiebilanz, die einen Überblick zur aktuellen Situation der Energienutzung in der Stadt geben. Damit verfügt die Smart City Salzburg beginnend mit 2012 über einen umfassenden Datenbestand, der auch in Zukunft helfen wird, den Fortschritt bei der Reduktion der Treibhausgase zu messen.
Die sechs Handlungsfelder:
- Wohngebäude
… sind in ein Gesamtsystem integrierte Nullenergie-/Plusenergiegebäude und haben im Gesamtsystem eine neutrale CO2-Bilanz.
Großteils bekannte und vorhandene Technologien tragen zu einer dramatischen Reduktion des Energiebedarfs des gesamten Gebäudesektors (Neubau und Bestand) bei. Darüber hinaus werden die Gebäude in Zukunft nicht nur als Energieverbraucher, sondern auch als verbrauchende, erzeugende und speichernde Elemente des städtischen Energiesystems betrachtet.
- Kommunale Gebäude und Infrastruktureinrichtungen
… sind Plusenergieobjekte und versorgen ihre Umgebung.
Im Vergleich zu den Wohngebäuden werden die Zielvorstellungen für die kommunalen Objekte und Einrichtungen ambitionierter gesehen. Damit setzt die Stadt ein sichtbares Zeichen ihrer Ansprüche und trägt mit dieser Glaubwürdigkeit wesentlich zur Erreichung der Gesamtziele bei.
- Energieaufbringung und -Verteilung
… sind intelligent vernetzt und die Potenziale erneuerbarer Energieträger werden genutzt.
Die optimierte Vernetzung von Wärme, Strom und Mobilität sowie die Vernetzung von Erzeugung, Speicherung und Verbrauch von Energie stellt die Basis für eine weitgehende Nutzung der städtischen Potenziale an erneuerbaren Energien dar.
- Mobilität
… ist vollständig umgestellt auf ein nachfrageorientiertes, intelligentes Transport-Servicesystem.
Die Zukunft der städtischen Mobilität wird in nachfrageorientierten Dienstleistungsangeboten gesehen. Anstelle des privaten Autobesitzes tritt ein Mix aus Zu-Fuß-Gehen, Radfahren, öffentlichen Transportmitteln und ergänzenden Leihfahrzeugen. Neue Abrechnungssysteme und Informationstechnologien tragen zu einer attraktiven und einfachen Nutzung bei. Anstelle fossiler Brennstoffe treten alternative Antriebe (z.B. erneuerbar produzierte Elektrizität).
- Mensch und Lebensstil
… durch aktive Einbindung von BürgerInnen, Bildungseinrichtungen u.a. wird der erforderliche Wertewandel erreicht.
Neben den erforderlichen technologieorientierten Ansätzen ist es unumgänglich, die Bürger:innen in eine Bewusstseinsbildungsdiskussion mit einzubeziehen. Letztendlich beeinflusst auch jeder Bewohner/jede Bewohnerin mit dem Lebens- und Konsumverhalten den Energiebedarf der Stadt.
- Politik und Rahmenbedingungen
… durch eine konsequente Energie- und Klimaschutzpolitik ist Salzburg international als die Smart City Salzburg bekannt. Das verantwortungsbewusste Handeln der Stadt soll sowohl national als auch international sichtbar werden. Neben der großen kulturellen Bekanntheit positioniert sich Salzburg international auch als Vorzeigestadt im Energie und Klimaschutzbereich. Dazu stellt die Stadt Salzburg die erforderlichen Organisationsstrukturen und Kapazitäten für die Umsetzung bereit.