Quelle: Johannes Killer

Seniorenwohnhaus Hellbrunn

Im Seniorenwohnhaus Hellbrunn wohnen aktuell 200 Bewohner*innen. Die Anlage besteht aus dem Haupthaus (108 Plätze), dem Haus Stöckl (27 Plätze) und dem Haus Freisaal (78 Wohneinheiten in sechs Hausgemeinschaften).

Das Haus hat eine optimale Infrastrukturanbindung, es liegt wunderschön am Rande der Salzburger Altstadt. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Alpenstraße und das Zentrum Herrnau.

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Hell, freundlich und Ausblicke ins Grüne

Die Gartengestaltung des Seniorenwohnheims Hellbrunn
Gartengestaltung für alle Sinne im SWH Hellbrunn

Der dreistöckige Neubau Freisaal präsentiert sich hell, freundlich, mit viel Holz und Ausblicken ins Grüne. Das neue Konzept der Hausgemeinschaften, mit zwölf bis 15 Bewohner*innen pro Gemeinschaft, ist beispielgebend umgesetzt: großzügiger Gemeinschaftsbereich, Gemeinschaftsküche mit Wohnzimmer-Atmosphäre, gemütliche Rückzugsbereiche, attraktive Terrassen, großzügige Balkone, Salettl im Garten, Hochbeete ebendort und viele Gelegenheiten für Senior*innen den normalen Alltag selbst mitzugestalten.

Jede Hausgemeinschaft verfügt über großzügige Loggien mit direktem Zugang von den Wohnbereichen.
Zusätzlich stehen ein idyllischer Garten und eine Dachterrasse mit malerischem Ausblick auf die Wiesen von Freisaal und die Festung zur Verfügung. In der Erweiterung wird das bewährte Passivhauskonzept fortgesetzt. Damit ist ein hoher Wohnkomfort bei gleichzeitig niedrigen Energiekosten gewährleistet.

Das Haupthaus aus 1898 bleibt erst einmal von Baumaßnahmen unberührt und bietet Platz für Senior*innen mit geringem Pflegebedarf, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr alleine wohnen können oder wollen.

Haus Stöckl

Mit der Eingliederung auch des 'Stöckl' ins neue, bewohnerorientierte Betreuungskonzept der städtischen Seniorenwohnhäuser ist die Umstellung in Hellbrunn erfolgreich abgeschlossen.
Im Hellbrunner Stöckl wurde das Wohngruppen-Modell eingeführt. Die Betreuung richtet sich ganz nach den Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner*innen. Es gibt keine starren Tagesabläufe mehr.

Pflege und Betreuung

Ziel ist es, die Selbstbestimmung und Selbständigkeit der Senior*innen weitestgehend zu erhalten und dabei ihre Bedürfnisse und Gewohnheiten zu respektieren.
Die Pflege wird ausschließlich von qualifiziertem Personal rund um die Uhr durchgeführt
Pflegemaßnahmen werden vom Pflegepersonal gemeinsam mit der Bewohner*in unter Einbeziehung der Angehörigen, des Arztes und beteiligter Berufsgruppen durchgeführt. 
Die medizinische Betreuung erfolgt im Rahmen des Prinzips der freien Arztwahl durch die gewählte Hausärztin/Hausarzt.

  • Hilfe zur Erhaltung, Anpassung und Wiederherstellung der körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Funktionen und Aktivitäten des täglichen Lebens
  • Probleme erkennen und beurteilen und unter Einbeziehung dieses Wissens eine individuelle Pflege zu planen, durchzuführen, zu dokumentieren und auszuwerten
  • Die Würde und Rechte des Menschen zu wahren
  • Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten und dem Einzelnen ein würdiges Sterben zu ermöglichen

Hausgemeinschaften im Freisaal 
Diese Betreuungsform erweitert das Gesamtbetreuungskonzept des Magistrats, es ist ausgerichtet an die Lebensphase „Alter“. Diese Zeitspanne soll mit Lebensqualität erfüllt werden im Sinne der individuellen Normalität.
Die Hausgemeinschaft unterstützt die Wiederherstellung der Gesundheit. Dabei sind die Alltagsbegleiter eine erweiterte Berufsgruppe die eine Schlüsselrolle innehaben. Sie gestalten mit den Bewohner*innen und qualifizierten Gesundheitsberufen den individuellen Tagesrhythmus.

Leitgedanken und Kennzahlen

  • 6  Hausgemeinschaften mit je 12-15 Bewohnern, Wohnstuben bieten Raum für mehr Lebensqualität im gemeinschaftlichen Leben. Kleine überschaubare Bewohnergruppen.
  • Privatheit, Sicherheit und ein in sich abgeschlossener Wohnraum mit Sanitärbereich. Kleinmöbel können mitgebracht werden. Pflegegerechte Ausstattung der Wohnräume.
  • Eigenständigkeit - Gemeinschaftsräume die zur Mitgestaltung einladen und die die Selbstverantwortung fördern. Im Fokus stehen die Dinge des alltäglichen Lebens – Dinge die im Laufe des Tages getan werden müssen.
  • Alltagsbegleiter als Präsenzkraft steuern mit den Bewohnern den individuellen Tagesablauf in der Hausgemeinschaft. Dabei unterstützen sie auch die Angehörigen der Bewohner und die Mitarbeiter anderer Berufsgruppen in der Organisation.
  •  Anwesenheit der Alltagsbegleiter in den Wohnstuben, qualifiziertes  Gesundheitspersonal vor Ort.

Gemeinsam wird besonders auf ein angenehmes Wohnmilieu in vertrauter Gesellschaft Wert  gelegt. Die Hausgemeinschaft fördert die Selbstverantwortung und das Angebot der aktiven Mitgestaltung. Diese wird einladend gestellt unter dem Motto „Jeder darf, keiner muss."

Leistungen

Im Rahmen des Grundtarifs werden folgende Grundleistungen angeboten:

  • Wohnraumüberlassung
  • Grundbetreuung und Beratung
  • Verpflegung
  • Haustechnischer Dienst
  • Im Rahmen des Pflegetarifs sind  Betreuungs- und Pflegeleistungen je nach Hilfewunsch und Bedarf enthalten. Für medizinische Leistungen besteht freie Arztwahl, Ihr Hausarzt kann Sie gerne im Seniorenwohnhaus weiterbetreuen.

Alle Leistungen werden im Heimvertrag detailliert aufgelistet.

Weitere mögliche Zusatzleistungen werden gesondert in Rechnung gestellt.
Zusätzlich zu den Grundleistungen gibt es im Seniorenwohnhaus Hellbrunn Angebote die nicht im Grundtarif enthalten und daher bar zu bezahlen sind. Dazu zählen Physiotherapie, die Cafeteria, der Zigarettenautomat, Münzwaschmaschine und –trockner.

In unserem hauseigenen Friseursalon haben Sie die Möglichkeit, sich direkt im Haus verwöhnen zu lassen. Unsere Friseurin kommt jede Woche. Termine können direkt mit ihr vereinbart werden. Sie haben auch die Möglichkeit Termine direkt mit der Fußpflegerin zu vereinbaren.

Verpflegung

Unser qualifiziertes Küchenteam bietet den Bewohner*innen als Kostformen eine Vollkost und eine leichte Kost auch als Stoffwechselkost täglich zur Auswahl an.
Ihre Gesundheit und Zufriedenheit liegt uns am Herzen, deshalb stehen bei uns frische, gesunde und altersgerechte Ernährung an oberster Stelle. Nach ärztlicher Anordnung bieten wir auch verschiedene Diäten, Zwischenmahlzeiten und hochkalorische Extraangebote an. Unsere Häuser sind Bio zertifiziert. Viele Lebensmittel werden als Bio-Waren angeboten, deren Anteil liegt bei knapp 40 %. Des Weiteren steht jedem Bewohner frei, das Essen entweder in den Wohn-/Essbereichen oder in seinem Zimmer einzunehmen.
Wünsche der Senior*innen werden immer wieder in die Speiseplangestaltung mit aufgenommen. Als Geburtstagsgeschenk bieten wir den Bewohner*innen ein individuelles Geburtstagsessen an.

Frühstück: in Buffetform auf jedem Stockwerksbereich
Mittagessen: zwei Menüs und fallweise Tagesempfehlungen aus der Küche zur Direktwahl vor Ort in jedem Stockwerksbereich
Abendessen: warmes und kaltes Angebot, saisonal angepasste Küche
Zwischenmahlzeiten: stehen bei Bedarf am Bereich zur Verfügung

Die Hausgemeinschaften sind von unserer Küche unabhängig. Die Verpflegung wird pro Hausgemeinschaft von einer Alltagsbegleiter*in für die dortigen Bewohner*innen, fallweise unter deren freiwilliger Mithilfe, zubereitet.

Aktivitäten im Freien - der Garten der Sinne

Irma Bucher vor einem Baumschild
Irma Buchner mit Baumschild

Sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen
Spezielle Elemente der Gartengestaltung wie Klangobjekte, Fühltafeln und besondere Duft- und Nutzpflanzen finden sich im "Garten der Sinne", mitten im Seniorenwohnhaus. Das Wiedererkennen von Pflanzen und Tieren erinnert an frühere Werte und trägt zur Sicherheit und Geborgenheit bei. Damit kann dem Krankheitsverlauf der Demenzt positiv entgegen gewirkt werden. Zudem trägt der Garten allgemein zu einer besseren Lebensqualität bei. Maßnahmen, die den geistigen Verfall verlangsamen und Orientierung bieten, sind also gerade in der Seniorenbetreuung von großer Bedeutung und für das Team des Seniorenwohnhauses zu einer echten Herzensangelegenheit geworden.

Ergotherapie

Für größtmögliche Selbständigkeit und Lebensqualität

Viele Senior*innen sind noch im hohen Alter aktiv und selbständig. Durch Krankheiten oder bestimmte Lebensumstände werden jedoch manche daran gehindert, aktiv und selbständig am Leben teilzuhaben.
Die Inanspruchnahme ergotherapeutischer Leistungen ist für Bewohner*innen kostenfrei.
Ergotherapie geht davon aus, dass sich Betätigung heilsam auf den Menschen auswirkt - unabhängig davon, ob es sich hierbei um eigenständige Durchführung der Körperpflege oder die Ausübung eines beliebten Hobbys handelt. Die Wünsche und Bedürfnisse der BewohnerInnen stehen im Vordergrund.
Die Behandlung erfolgt zudem in Absprache mit Arzt und Pflegepersonal, diese Ziele werden mit den Bewohner*innen gemeinsam vereinbart.
Eine kontinuierliche Betreuung schafft eine gute Beziehung zu den BewohnerInnen und ermöglicht im Rahmen der Ergotherapie u.a., an folgenden gemeinsamen Zielen zu arbeiten:

  • Erhalt und Wiederherstellung von Alltagskompetenzen
  • Verminderung der Pflegebedürftigkeit
  • Verbesserung der individuellen Lebenszufriedenheit und subjektiven Lebensqualität
  • Reduktion von Schmerzen

Ergotherapie dient der Vorbeugung und Behandlung verschiedenster körperlicher und seelischer Erkrankungen wie z.B.: Depressionen, Schlaganfall, Rheuma, Demenzen, Morbus Parkinson, etc.
Die Therapie erfolgt in Gruppen oder auch einzeln. Das soziale Erleben in den verschiedenen Gruppen zu fördern ist ein zentrales Anliegen.
Die ergotherapeutische Betreuung umfasst Diagnostik, Durchführung und die Befundung therapeutischer Maßnahmen wie:

  • Kognitives Training (zur Unterstützung der Hirnfunktion)
  • Motorisch - Funktionelles Training (für Schmerzreduktion, bessere Beweglichkeit und Selbständigkeit)
  • ATL-Training (ermöglicht alltagsnahe, sinnvolle Beschäftigung)
  • Sturzprophylaxe für mehr Sicherheit beim Gehen und Stehen (reduziert Ängste)
  • Versorgung mit Schienen und Hilfsmitteln
  • Beratung von BewohnerInnen und deren Angehörigen

Physiotherapie

Eine angemessene Betreuung alter Menschen setzt die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen voraus. Im Rahmen unseres Gesamtbetreuungskonzeptes haben die Physiotherapie und die Ergotherapie einen hohen Stellenwert.
Im Seniorenwohnhaus sind Therapeut*innen im Rahmen eines Kassenvertrages freiberuflich tätig. Sie behandeln Senior*innen in Absprache mit den Betroffenen selbst, Arzt und Pflegepersonal.
Ziel der Physiotherapie ist es, die Selbständigkeit der Menschen mit drohenden oder bestehenden körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen und sich daraus ergebenden seelischen Beschwerden zu erhalten oder wiederzuerlangen.
Viele akute und chronische Krankheitszustände werden durch physikalische Kräfte positiv beeinflusst, jedenfalls schaffen physiotherapeutische Anwendungen Wohlbefinden durch körperliche Berührung und ungeteilte Aufmerksamkeit. Weiteres fördert die Teilnahme an Gruppenaktivitäten soziale Kontakte.
Maßnahmen der Physiotherapie im geriatrischen Bereich

  • Heilgymnastik in Form von Einzel- und Gruppentherapie
  • Wärme- und Kälteanwendungen - Moor, Eis, heiße Rolle
  • Elektrotherapie
  • Ultraschall

Eigene Behandlungsräume stehen den Therapeut*innen für physiotherapeutische Anwendungen zur Verfügung. Bei Bedarf suchen sie die Bewohner*innen auch im Zimmer auf. 
Auf Wunsch ist es jede/r Hausbewohner/in auch möglich mit weiteren freiberuflich tätigen Therapeut*innen zu arbeiten.

Freizeit-Angebote

Um den Alltag bunt und abwechslungsreich zu gestalten, organisieren wir wohnbereichsübergreifend ein umfangreiches Programm mit vielen verschiedenen Angeboten.
Wir orientieren uns dabei an den individuellen Bedürfnissen, berücksichtigen Ihre Fähigkeiten und ermöglichen Kontakte. Viele Angebote, Treffen und Veranstaltungen finden regelmäßig statt und die Termine sind immer in den  Bereich ausgehängt: Seniorenturnen, Seniorentanz, Töpfern, Seidenmalen und andere Handarbeiten
Wer möchte, kann bei uns auch neue Aufgaben finden und aktiv mitarbeiten.
Wir freuen uns, wenn Sie zum Beispiel die Pflanzen und Blumen in den öffentlichen Räumen betreuen, bei den verschiedensten Veranstaltungen des Hauses mithelfen oder sich sozial betätigen und Nachbarn besuchen und ihnen damit Freude bereiten.

Der Chor - die Rollatoren - wird von Peter Christian Ebner geleitet, der auch als Seelsorger im Seniorenwohnhaus tätig ist. Der Chor fährt auch gerne zu öffentlichen Auftritten. Im Seniorenwohnhaus umrahmen die Sänger*innen musikalisch viele Feiern und kirchliche Feste.