Hans Müller, Eva Mösenender, Maria Morschitzky - NaturALIEN
AusstellungPressetext:
Zwei Künstlerinnen und ein (verstorbener) Künstler.
Drei Generationen und drei Positionen, die nur auf dem ersten Blick wohl kaum unterschiedlicher sein könnten.
Gezeigt werden Skulpturen und Materialbilder von Hans Müller (geb.1926 - gest.2008) Malerei, Grafik und Objekte von Eva Möseneder (geb.1957), Installation und Mixed Media von Maria Morschitzky (geb.1983).
Und doch wird man bei genauerer Betrachtung gemeinsame Ansätze und Intentionen entdecken, die sich gleichsam wie ein Bündel roter Fäden durch ihre Arbeiten zieht.
Hans Müllers Arbeiten zeugen von ungeheurer Fabulierfreude, Humor und Phantasie. In seinen Skulpturen und Materialassemblagen hauchte er alten hölzernen und metallenen Werkzeugen und deren Teilen neues Leben ein. Dieses unnachahmliche Zusammenfügen Hans Müllers lässt Figuren und Bildwerke entstehen, deren unmittelbare Persönlichkeit und Präsenz eindrucksvoll auf den/die BetrachterIn wirken.
Humor, Phantasie und Fabulierfreude sind auch wesentliche Merkmale der Arbeiten von Eva Möseneder. Es sind meist vegetabile Kreaturen, die ihre Bilder bevölkern, Mischwesen zwischen Dingen, Pflanzen und Tieren, eigenständig in ihrer Kreatürlichkeit als Wesen. Wachstum und Permutation werden thematisiert und oft in grafischen Serien umgesetzt, die zum lustvollen Lesen und „Sichvertiefen“ einladen.
Maria Morschitzky führt uns mit ihren Arbeiten im wahrsten Sinn des Wortes „hinter das Licht“ und in Welten hinter den Spiegeln. Vertraute Versatzstücke werden in neuen,unerwarteten Kontext zueinander gestellt. Sinneswahrnehmungen werden durch die Künstlerin irritierend verändert und dadurch eröffnen sich neue Einblicke und Sinneserfahrungen. Der/die BetrachterIn ist in eine Welt eingeladen, die es uns leicht beunruhigend ermöglicht Objekte neu zu erleben und /oder einfach das Magische zu erleben.
Vielschichtig Hintergründiges wird gezeigt und tote Materie wird zu beseelten Wesen transformiert,
Sinneswahrnehmungen werden verändert :
Eine „Kunst-und Wunderkammer“ der etwas anderen Art...