Lucretia, My Reflection
Ausstellung von Lena GöbelBei Lena Göbel sind es die anthropo-zoomorphen Figuren, die teils drohend, düster, archaisch, mal verwirrend schön und prächtig daherkommen, immer mit einem Augenzwinkern, einer guten Portion Ironie hinterlegt. Sie spielt mit den Mythen in unserem Unbewusstsein. Und wir erinnern uns, wenn wir die Bilder betrachten, etwa an die Chimäre. Die Chimära oder ihre Schwester Hydra. Wir erinnern uns an Sphynx, Zentaur, Pegasus, den Minotaurus oder den Faun. Und mit denen verbindet sich mancherlei. Es verbindet sich damit Angst und Sehnsucht, Mut und Unbeherrschtheit, Lüsternheit, Demut, Dummheit bis hin zu olympischer Weisheit. Die ganze Spanne von Urängsten, von Destruktion bis Konstruktion. Vielerlei von dem, was in diesen Bildern subkutan angelegt ist, finden wir bei genauem Hinschauen in unseren heutigen Gesellschaften. Die Unbeherrschtheit der Mächtigen, ihre Gier. Das Tierische im Menschen, Wölfe im Schafspelz. Das Böse in der scheinbar wunderbar friedlichen, kleinen Idylle. Und dazwischen immer wieder neue Horizonte.
Die geltenden Covid-19 Regelungen finden Anwendung! 2G-Regel