Quelle: Johannes Killer

Gewässer- und Uferprojekte

Leopoldskroner Weiher

Neuer Lebensraum entstand
Der Leopoldskroner Weiher
Leopoldskroner Weiher

Der Südostrand des historischen Leopoldskroner Weihers, ist im Raum zwischen der Statue des heiligen Nepomuk und dem Schlosspark Leopoldskron in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten auf einer Fläche von gut 5000 m² immer mehr verlandet und zum Teil auch verbuscht.
Mit dem Gartenamt wurde  das aufgekommene Gehölz im verlandeten Weiherbereich zurückgeschnitten und entfernt. Im Einvernehmen mit der Wasserrechtsbehörde wurden Teile des verlandeten Weihers mit einem kleinen Raupenbagger vertieft. Bei einer Wassertiefe von 30 cm bleibt der Schilfbestand, wie er in früheren Jahrhunderten vielerorts zum Bild des uralten Weihers gehörte, erhalten und kann in Zukunft nicht mehr durch aufkommendes Gebüsch ausgeschattet werden.
Dadurch entsteht vor allem aber wieder wertvoller neuer Lebensraum für Wassertiere, vor allem auch für seltene Amphibienarten.

Schmederer Weiher

Amphibienschutz im Geschützten Landschaftsteil

Vom Fachbereich Naturschutz wurden die ca. 100 Jahre alten Schmederer Weiher am Fuße des Gaisberges im Jahr 2014 revitalisiert. Dabei wurden die beiden bereits stark verlandeten und verbuschten, ehemaligen Eisteiche ausgebaggert und mit Kautschukmatten ausgestattet, um den erforderlichen Wasserstand zu halten. Damit wurde ein ökologisch wertvoller Stillgewässer-Lebensraum geschaffen, der es den Amphibien ermöglichte, die Weiher für das jährliche Ablaichen zu nutzen.

Nunmehr musste allerdings festgestellt werden, dass sich Fische (zB Rotfedern) in diesem Weiher so stark vermehrten, dass eine Entwicklung für die jungen Amphibien nicht mehr gewährleistet war.
Deshalb wurde Ende Dezember 2020 der fischbestandene Weiher in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr ausgepumt.
Anschließend wurden die Fische durch die Berufsfischer der Peter-Pfenninger Schenkung entnommen und in ein geeignetes Fischgewässer verbracht.

Nun kann der noch weiteres entleerte Teich ausfrieren. Nach Möglichkeit soll die Gelegenheit genutzt werden den Teichboden von überschüssigen Material bzw Schilfbewuchs zu befreien. Er wird Ende Jänner oder Anfang Februar wieder mit Wasser befüllt, um rechtzeitig zu Beginn der Aktivitätszeit der Amphibien wieder als ideales Biotop zur Verfügung stehen zu können.

Eschenbach

Eschenbach
Eschenbach verläuft im Stadtgebiet Salzburg

Im Zuge einer Kontrolle der Gewässeraufsicht wurde eine massive Verschlammung des Gerinnes festgestellt, das sich in weiterer Folge bereits auf die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen ausgebreitet hatte. Zielsetzung der Maßnahmen der Gewässeraufsicht war es, die Fließgeschwindigkeit des Gewässers zu erhöhen, um dadurch dessen Selbstreinigungsfähigkeit zu steigern. Im Zuge der Umsetzung dieser Maßnahmen wurden Kinder und Jugendliche der Feuerwehr, des Roten Kreuzes, der Pfadfinder und der Volksschule Gneis dazu eingeladen, hierbei mitzuwirken und so aus erster Hand die Bedeutung intakter Gewässer zu erfahren.

Fischerwirtsbach

Durch plötzlich auftretende Setzungen im Uferbereich trat ein Gerinne auf öffentlichen Grund aus, was wiederum die unverzügliche Setzung entsprechender Maßnahmen im Bereich des Fischerwirtsbaches notwendig machte. Nachdem es sich hierbei um ein höchst sensibles und wertvolles Fischgewässer handelt, wurde der Fischereiberechtigte von der Gewässeraufsicht hinzugezogen, um in einer Gesamtschau die vorzunehmenden Maßnahmen so schonend wie möglich realisieren zu können.

Ufersanierung Hellbrunnerbach

Aufgrund massiver Ufereinrisse der angrenzenden Wiesen war eine Bewirtschaftung der rechtsufrigen Felder nicht mehr möglich. Über Anfrage der betroffenen Grundeigentümer wurde von der Gewässeraufsicht ein Ortsaugenschein vorgenommen und von dieser die weiteren Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Maschinenring koordiniert.

Lieferinger Mühlbach

Durch einen vor Ort von der Gewässeraufsicht festgestellten Biberbau hatte sich am Lieferinger Mühlbach bereits ein massiver Aufstau gebildet, welcher Anlandungen von Schwemmgut nach sich zog. Aufgrund von Gefahr im Verzug wurde in diesem Fall die Gewässeraufsicht umgehend tätig und setzte die notwendigen Maßnahmen, um sowohl für den Uferbereich als auch das Gewässerselbst weitere nachteilige Folgen abzuwenden.

Uferbefestigung Kühbergbach

Im Zuge der vorgenommenen Arbeiten wurde die Bauherrenschaft von der Gewässeraufsicht hinsichtlich der Bauaktivitäten am Gerinne im Zuge der Außengestaltung umfassend beraten, um so auf Basis einer freiwilligen Kooperation ohne behördlichen Zwang eine ordnungsgemäße Uferböschung herstellen zu können.