Silvester: Böller und Kleinfeuerwerke bleiben in der Stadt verboten

29.12.2025
Besteht auch heuer: das Feuerwerksverbot in der Stadt:Salzburg
Um Mitternacht wird es aber wieder ein stadteigenes großes Feuerwerk geben, um das neue Jahr 2026 einzuläuten.

Zum Jahreswechsel setzt die Stadt Salzburg weiterhin auf ein gemeinsames, sicheres Feiern: Das Zünden privater Böller und Kleinfeuerwerke bleibt im gesamten Stadtgebiet untersagt. Als Alternative gibt es – wie gewohnt – ein spektakuläres Feuerwerk über der Festung, das pünktlich um Mitternacht startet. 

„Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung findet die von der Stadt gewählte Vorgangsweise sehr gut. Mit dem Verbot von privaten Böllern und Kleinfeuerwerken sorgen wir für weniger Lärm- und Feinstaubbelastung und beugen auch Verletzungen vor, die beim Hantieren mit Silvesterfeuerwerken leider häufig verkommen. Zudem schützen wir lärmempfindliche Gruppen wie Kinder und ältere Menschen. Auch den Tieren tun wir mit der Verordnung etwas Gutes. Damit die Feuerwerkliebhaber trotzdem auf ihre Kosten kommen, veranstaltet die Stadt auch heuer wieder ein großes professionell aufbereitetes Feuerwerk zum Jahreswechsel“, heißt es vom zuständigen Vizebürgermeister Florian Kreibich.

Das Feuerwerkverbot wird auch heuer nicht aufgehoben. Damit sind im gesamten Stadtgebiet Feuerwerkskörper der Kategorie F2 – etwa Raketen, Fontänen, Feuerräder und Feuertöpfe – verboten. Zusätzlich wird es keine Stände auf öffentlichem Grund (Eigentum der Stadt) geben, an denen Raketen oder Böller erworben werden können.


Warum Salzburg auf private Kleinfeuerwerke verzichtet

  • Ökologischer Fußabdruck: Die meisten Raketen und Böller stammen aus Fernost, werden dort unter prekären Arbeitsbedingungen produziert und anschließend um die halbe Welt transportiert.
  • Saubere Luft: In der Silvesternacht steigt die Schadstoffbelastung schlagartig auf das bis zu 6.000-fache Niveau – dabei sind Barium, Strontium und Kupfer für die bunten Lichteffekte verantwortlich, die als feine Partikel bis in die Lunge gelangen können.
  • Lärmschutz: Vor allem Kinder, Senior:innen, Haustiere und Wildtiere reagieren empfindlich auf den Knall und den damit verbundenen Stress.
  • Müll vermeiden: Rund 30 Tonnen Silvestermüll werden jedes Jahr von der Stadt entfernt. Plastikkappen landen weit verstreut in Wiesen, wo Tiere sie fressen und sich vergiften oder daran ersticken können.
  • Geld sinnvoll investieren: Rund 10 Millionen Euro werden in Österreich in der Silvesternacht für Feuerwerk ausgegeben – nur für wenige Sekunden bunter Funken. Warum nicht einen Teil dieses Geldes für einen guten Zweck einsetzen, anstatt es buchstäblich in Rauch aufzulösen?


Staatsbrücke ab 23 Uhr gesperrt
Die Staatsbrücke wird ab 23 Uhr für den Individualverkehr und den öffentlichen Verkehr gesperrt. In Zusammenhang damit treten bei den Salzburg Linien Sonderführungen der Busse bzw. Teilungen von Linien in Kraft. 
Umgeleitet wird ab Rehrlplatz sowie ab dem Haus der Natur.

Nicole Salamonsberger