Riesige Kautschukmatten machen Schmederer Weiher wasserdicht

20.03.2013

Zur Vorgeschichte: Anlässlich ihres Beitritts zum Netzwerk „VielfaltLeben“ am 7. Februar 2013 revitalisiert die Stadt derzeit die beiden Schmederer Weiher. Ein aufwändiges Projekt, das die beiden Naturschutzexperten der Stadtplanung, Projektleiter Ing. Achim Ehrenbrandtner und Dr. Reinhard Medicus, vorbereitet haben und nun betreuen. Grundlage war die Idee zur Wiederherstellung der beiden 110 Jahre alten Eisteiche, die bis zur Erfindung des Kühlschrankes das Gasthaus Schmederer mit Eis versorgt haben. Diese Weiher sind in den letzten drei Jahrzehnten aufgrund angrenzender Baumaßnahmen ausgetrocknet. MitarbeiterInnen des Gartenamtes entfernten bereits im Februar den störenden Uferbewuchs, worauf die Teiche bis zu einer Tiefe von zwei Metern ausgebaggert werden konnten.

Etliche kräftige Männer waren heute Mittwoch, 20.3.13, nötig, die beiden in riesigen Ballen angelieferten Kautschukmatten über die trockenen Schmederer Weiher auszubreiten. Die 700 qm großen Matten liegen nun flächendeckend auf einem bereits gestern vorbereiteten Untergrund aus Vlies. Das Wetter war perfekt, die schweißtreibende Übung gelang ohne Probleme. Noch am Nachmittag werden heute die Teichböden bis hinauf zum Böschungsrand mit rund 40 cm Erde bedeckt, die Befüllung der Weiher übernimmt im Anschluss daran die Berufsfeuerwehr.

Abschließend werden die Mitarbeiter des Gartenamtes das umliegende Gelände anplanieren und einsäen. „Im Sommer soll hier eine artenreiche Blumenwiese die SpaziergängerInnen erfreuen. Damit wird – ganz im Sinne des Mottos „Vielfalt Leben“ – ein neuer Lebensraum für die Menschen, aber auch für die dort vorkommenden Amphibien geschaffen“, freut sich Projektleiter Achim Ehrenbrandtner über den sichtbaren Fortschritt dieser Revitalisierung.



Gabriele Strobl-Schilcher