Schulessen: Stadt hat erhebliche Zweifel an Erhebungsmethode

10.06.2016

Befremdet zeigt sich Sozial-Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer über die am Freitag in den Medien veröffentlichten Umfrageergebnisse des Landesschulrates zur Qualität des Essens in den städtischen Pflichtschulen.

Hagenauer: „Was den Landesschulrat da geritten hat, ist mir schleierhaft. Per E-Mail wurden die DirektorInnen aufgefordert, innerhalb eines halben Tages zwei Fragen zu beantworten: Wie erfolgt die Mittagsverpflegung in der schulischen Tagesbetreuung? Und: Wie schätzen Sie die rückgemeldete Zufriedenheit der Kinder ein? Aus dieser ‚Erhebung‘ korrekte Ergebnisse abzuleiten und nur damit Schlüsse auf die Zufriedenheit der Kinder und Eltern mit dem Essen zu ziehen, ist mehr als zweifelhaft. Profundes Qualitäts-Management sieht anders aus.“

Die Stadt als Schulerhalter habe bis dato auch keine Umfrageergebnisse aus angeblich in früheren Jahren erfolgten Essens-Umfragen des Landesschulrates erhalten. „Uns würde brennend interessieren, auf welcher systematischen Basis das gemacht wird und wie aussagekräftig die Resultate folglich sind“, so Hagenauer. „Das Essen an Salzburgs Schulen einfach nur schlecht zu reden, das kann’s nicht sein. Ich fordere daher den Landesschulrat auf, alles auf den Tisch zu legen. Auch die massive Dringlichkeit der E-Mail-Erhebung will ich erläutert haben. Meinen Informationen zufolge, hat diese nämlich nicht bestanden.“

Karl Schupfer