Architekturradio zum 40jährigen Jubiläum des Salzburger Gestaltungsbeirats

Seit nunmehr 40 Jahren begleitet und begutachtet der Salzburger Gestaltungsbeirat größere Bauprojekte in der Stadt. Das externe Gremium zur Planungsbegutachtung war 1983 "revolutionär" und wurde von vielen Städten übernommen - nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa. Seitdem haben sich in Salzburg unter Mitwirkung des Beirates einige Quartiere, wie beispielsweise der Uni-Park, sehr gewandelt und sind Teil der Stadt geworden.

Anlässlich des Jubiläums hat die Architekturvermittlerin Andrea Rosenberger im Rahmen der Reihe "Die Stadt im Blick" zu diesem Thema drei Radiosendungen gestaltet und moderiert:

  • In der ersten Sendung 'gestern - heute – morgen' sind die Architekt:innen Marina Hämmerle und Nils Buschmann zu Gast. Es geht um aktuelle Themen im Beirat und welche Schwerpunkte es zukünftig in der Architekturbegutachtung braucht.
     
  • Die zweite Sendung behandelt 'Die Entwicklung des Quartiers Unipark' und welche Rolle dabei der Gestaltungsbeirat gespielt hat. Dazu im Studio zu Gast: Andreas Schmidbaur, Vorstand der Magistratsabteilung "Raumplanung und Baubehörde".
     
  • In der dritten und letzten Radiosendung geht es um 'Die Architekturreform', also die Anfänge des Salzburger Gestaltungsbeirates. 1982 gewann die noch junge Bürgerliste sieben Mandate und stellte einen Stadtrat. Johannes Voggenhuber übernahm die beiden großen Ressorts Raumplanung und Baubehörde - erstmals in einer Hand vereint - und konnte so eine Neuorganisation der Architekturbegutachtung durchführen, die heute noch Bestand hat. Für die großen Bauvorhaben der "Architekturgruppe 4" sah er ein externes Gremium vor, den "Beirat für Stadtgestaltung".
    Welche Veränderungen und Aufregungen das mit sich brachte und wie enthusiastisch und kontrovers damals viele Projekte diskutiert wurden, erzählt Roman Höllbacher, Leiter der Initiative Architektur und Kenner der Architekturgeschichte Salzburgs.