Österreichs Berufsfeuerwehren trainieren in Salzburg

Teamarbeit, Technik, Tempo – beim Workshop „Technischer Hilfsdienst“ trainierten Österreichs Berufsfeuerwehren in Salzburg für die Herausforderungen von morgen.
Salzburg als Zentrum moderner Feuerwehr-Ausbildung – Drei Tage im Zeichen von Technik, Teamarbeit und Sicherheit
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Technischer Hilfsdienst: Berufsfeuerwehr Salzburg erstmals Gastgeberin
Von 14. bis 16. Oktober war Salzburg erstmals Austragungsort des bundesweiten Workshops „Technischer Hilfsdienst“ der Berufsfeuerwehren. Rund 30 Ausbildner aus sechs Städten trainierten an drei Tagen praxisnah auf dem Gelände der Berufsfeuerwehr Salzburg, in der Mooncity sowie bei einer Abschlussübung mit Lkw und O-Bus. „Neue Fahrzeugkonzepte und alternative Antriebe stellen uns vor große Herausforderungen – umso wichtiger ist der gemeinsame Erfahrungsaustausch und die laufende Weiterbildung“, betont Branddirektor Werner Kloiber. Die Berufsfeuerwehr Salzburg leistet jährlich rund 3.500 Einsätze und ist mit 143 hauptberuflichen Kräften eine der zentralen Sicherheitsinstitutionen der Stadt.
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Trainieren, vernetzen, weiterkommen – Österreichs Berufsfeuerwehren übten in Salzburg neue Standards.
Von Dienstag, 14. bis Donnerstag, 16. Oktober war die Berufsfeuerwehr Salzburg erstmals Gastgeberin der bundesweiten Ausbildungsreihe „Technischer Hilfsdienst“. Rund 30 Ausbildner der Berufsfeuerwehren aus Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Wien und Salzburg nahmen daran teil, um ihr Fachwissen im Bereich der technischen Hilfeleistung zu vertiefen und neue Standards im Umgang mit modernen Fahrzeugtechnologien zu entwickeln.
„Die Berufsfeuerwehr Salzburg leistet tagtäglich unverzichtbare Arbeit für die Sicherheit unserer Stadt. Diese Ausbildungsinitiative zeigt, wie professionell und zukunftsorientiert unsere Einsatzkräfte agieren – vernetzt, technisch auf dem neuesten Stand und mit großem Engagement.“, so Vizebürgermeister Florian Kreibich m Rande des Vernetzungstreffens.
Im Mittelpunkt des dreitägigen Trainings standen Fahrzeugtechnik, alternative Antriebe, Gerätekunde und Spezialrettungstechniken. Beim Stationsbetrieb am Gelände der Berufsfeuerwehr Salzburg wurde praxisnah geübt – vom Einsatz hydraulischer Rettungsgeräte über die Stabilisierung von Unfallfahrzeugen bis zu komplexen Szenarien mit alternativen Antriebssystemen. Ein Workshop in der Mooncity Salzburg widmete sich den Herausforderungen der Elektromobilität, bevor eine groß angelegte Abschlussübung mit Lkw und O-Bus das Trainingsprogramm abrundete.
Branddirektor Werner Kloiber unterstreicht die Bedeutung solcher Ausbildungsreihen:
„Der technische Hilfsdienst zählt zu den komplexesten Aufgaben im Einsatzalltag. Neue Fahrzeugkonzepte, Hochvolttechnik und veränderte Materialien verlangen höchste Fachkompetenz. Durch den Austausch mit Kolleg:innen aus ganz Österreich gewinnen wir wertvolle Erfahrungen und können unsere Einsatzstrategien laufend verbessern.“
Ein besonderes Highlight war die Präsentation eines elektrischen Löschfahrzeugs der Firma Rosenbauer, das Einblicke in die Zukunft des Feuerwehrwesens gab. Auch die Demonstration zur Brandbekämpfung und Bergung von E-Fahrzeugen zeigte, wie intensiv die Berufsfeuerwehren sich mit neuen Technologien auseinandersetzen. „Wir müssen den technischen Fortschritt aktiv begleiten, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein“, so Kloiber. „Unsere Arbeit ist unverzichtbar für die Sicherheit der Salzburger:innen – Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr.“ Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Mooncity Salzburg und der Stadt Salzburg, die das gemeinsame Ziel teilen, Ausbildung, Technik und Sicherheit konsequent weiterzuentwickeln.
Zahlen, Daten, Fakten
Die Berufsfeuerwehr Salzburg leistet jährlich rund 3.500 Einsätze – etwa ein Drittel davon sind Brandeinsätze, zwei Drittel technische Hilfeleistungen. Aktuell umfasst das Team 143 hauptberufliche Feuerwehrleute. Zwei Spezialeinheiten – die Höhenretter und die Tauchergruppe – stehen zusätzlich für besondere Einsatzlagen bereit. Seit ihrer Gründung im Jahr 1947 ist die Berufsfeuerwehr Salzburg zu über 50.000 Brandeinsätzen und 140.000 technischen Hilfseinsätzen ausgerückt – und zählt damit zu den wichtigsten Sicherheitsinstitutionen der Stadt Salzburg.
Hinweis für Medien:
Fotos der Übungen und der Abschlussveranstaltung stehen über das Kommunikations-Management der Stadt Salzburg zur Verfügung.
Kontakt: presse@stadt-salzburg.at
Höfferer Jochen MA