Stadtsenat: City-Shuttle, legale Graffitiwände & neuer Geschäftsführer bestellt

02.06.2025

In seiner heutigen Sitzung hat der Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Bernhard Auinger wichtige Weichenstellungen für die weitere Entwicklung der Stadt getroffen. Neben Beschlüssen in den Bereichen Stadtplanung, Kultur und Soziales wurde im nicht-öffentlichen Teil auch die neue Geschäftsführung der Salzburger Parkgaragen GmbH bestellt.

Salzburg verbinden: Stadt setzt nächsten Schritt in der Mobilitätswende
Der Stadtsenat hat heute den Startschuss für das neue Pilotprojekt als Park & Ride-Angebot für Pendler:innen am Messezentrum gegeben. Ab Juli 2025 stehen dort rund 500 Stellplätze zur Verfügung – kombiniert mit einer neuen Schnellbuslinie 18, die werktags im 15-Minuten-Takt in nur 13 Minuten ins Stadtzentrum fährt. Der geplante City Shuttle soll den Stadtverkehr gezielt entlasten und Pendler:innen aus dem Umland eine attraktive, leistbare und umweltfreundliche Alternative bieten. Das Angebot wird zunächst im Rahmen eines einjährigen Pilotprojekts getestet und sorgfältig evaluiert. Unter dem Motto „Ab Juli: Bus schlägt Stau – Linie 18 macht’s möglich.“ werden mögliche Interessent:innen umfassend informiert.  

Neue Geschäftsführung der Salzburger Parkgaragen GmbH
Im nicht-öffentlichen Teil wurde die Bestellung von Christian Mooslechner als neuer Geschäftsführer der Salzburger Parkgaragen GmbH beschlossen. Er folgt mit 1. August 2025 auf Helmut Sattler, dessen Vertrag ausläuft. Die Bestellung erfolgte nach einem qualitätsgesicherten Auswahlverfahren mit an die 40 Bewerbungen und Hearing-Kommission. Mooslechner wird für fünf Jahre bestellt. Er bringt langjährige Erfahrung im öffentlichen Sektor, umfassendes Know-how in Bau- und Infrastrukturprojekten sowie hohe strategische Kompetenz. Bürgermeister Bernhard Auinger: „Mit Christian Mooslechner gewinnt die Stadt einen versierten Geschäftsführer, der die Parkgaragen Salzburg zukunftsfit aufstellen wird – mit Fokus auf Digitalisierung, Klimaschutz und Kund:innenorientierung.“

Neues für Kultur, Soziales und Stadtplanung
Weitere Themen der heutigen Sitzung im Überblick (wenn nicht anderes vermerkt fielen die Beschlüsse einstimmig):

  • Galerie 5020 wird um den Salon „Rosa Beige“ erweitert: Das neue kuratorische Format setzt auf queere Perspektiven in Kunst und Theorie (anders als im Fachausschuss: gegen FPÖ).
  • Integration durch Sport: Die Stadt fördert Schwimmkurse des Roten Kreuzes für Kinder aus dem Asylquartier Flussbauhof.
  • Sportförderung für den ASKÖ Salzburg: Mit der Förderung 2025 wird der Breiten- und Nachwuchssport weiter gestärkt.
  • Medienkunstpreis 2025: Das Projekt „Once Upon Unsteady Ground“ von gold extra wird mit dem städtischen Preis für digitale Mediengestaltung ausgezeichnet.
  • „Salzwand“ - Graffiti legal gedacht: Salzburg hat beschlossen, acht legale Graffiti-Flächen in Stadtteilen, um Jugendlichen Raum für kreative Entfaltung zu bieten und gleichzeitig illegalem Sprayen vorzubeugen. Die Flächen sind klar gekennzeichnet und unterliegen festen Regeln.
  • Medikamentenverblisterung: Durch eine neue Rahmenvereinbarung wird die Arzneimittelsicherheit in den Seniorenwohnhäusern verbessert. „Verblistern“, ist der Service, bei dem Medikamente in einzelne, durchsichtige Blisterverpackungen abgefüllt werden. Das macht die Medikamenteneinnahme für Patienten einfacher und sicherer,
  • Bebauungspläne in Leopoldskron-Gneis und Maxglan: Neue städtebauliche Grundlagen wurden beschlossen bzw. vorberaten.
  • Historischer Erhalt am Mönchsberg: Die Sanierung der Wehrmauer „Kaindl-Mauer“ wird vergeben – ein Beitrag zur Pflege des Stadtbildes.

Gemeinsame Weihnachtsfeier für alle Bediensteten: Ebenfalls beschlossen wurde die Organisation einer zentralen Weihnachtsfeier für alle Mitarbeiter:innen der Stadt im Dezember 2025.

Höfferer Jochen MA