Tage der Archive 2025 – Rekordbeteiligung und vielfältiges Programm
Bürgermeister Bernhard Auinger: "Archive sind für mich moderne Schätze des Wissens und bieten einen perfekten Blick in die Geschichte Salzburgs."
Von 2. bis 7. Juni 2025 finden in der Stadt Salzburg wieder die Tage der Archive statt. Unter dem Motto "Wende*punkte" laden insgesamt 17 Archive – eine Rekordanzahl – die Bevölkerung ein, hinter die Kulissen zu blicken und spannende Einblicke in historische, kulturelle und naturwissenschaftliche Schätze zu gewinnen.
Besonders bemerkenswert ist heuer die Rekordbeteiligung: Erstmals sind das Haus der Natur und das Franziskanerkloster mit dabei. Insgesamt werden mehr als 40 Programmpunkte geboten – darunter Workshops, Führungen, Vorträge und Ausstellungen. Die große Bandbreite der teilnehmenden Archive ermöglicht es, das Thema Wende*punkte aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten: Kunst & Kultur, Naturwissenschaft, Stadt- und Landesgeschichte, Universitäten und Klöster.
„Archive sind für mich moderne Schätze des Wissens und bieten einen perfekten Blick in die Geschichte Salzburgs. Sie sind moderne Dienstleister, Forschungszentren sowie Kultur- und Bildungseinrichtungen. Bei den Tagen der Archive, unter dem Motto "Wende*punkte" können sich die Salzburger:innen davon überzeugen, wie spannend diese sein können. Die Tage der Archive passen zudem perfekt in unsere Kulturstrategie, da hier sehr niederschwellig der Bevölkerung ein Zugang zu außergewöhnlichen Orten ermöglicht wird“, so Bürgermeister Bernhard Auinger.
Programm-Highlights – Ein Blick auf jeden Tag
- Montag, 2. Juni:
- 16.30 Uhr: „Von Exil und Neuanfang“ – Workshop im Literaturarchiv Salzburg: Wie fühlt es sich an, die Heimat hinter sich lassen zu müssen und in der Fremde neu zu beginnen? Die Briefe von Lotte und Stefan Zweig geben bewegende Einblicke in die Herausforderungen des Exils.
- 18.00 Uhr: „Vom Amateur ins Museum“ – Vortrag & Bildpräsentation im Fotohof Archiv: Der Bauer Franz Göttfried aus St. Lambrecht hat in den 1930er- und 1940er-Jahren eine faszinierende Fotoarbeit mit Portraits der Menschen aus seiner Region gemacht, die an August Sander erinnert.
- Dienstag, 3. Juni:
- Ab 9.00 Uhr: „Tag des Archiv im Salzburger Landesarchiv“: Spezialführung im Salzburger Landesarchiv inklusive Rundgang durch den Werkstättenbereich und Beratung durch Restaurator:innen.
- 13.30 Uhr: „Wende*punkt 1957/58“ – Objektpräsentation & Führung im Salzburger Landestheater: Theaterzettel werden durch Programmhefte ersetzt – ein Blick durch die Zeit.
- Mittwoch, 4. Juni:
- 13.00 und 16.00 Uhr: Präsentation "Anna Pavlova und die Ballets Russes" im Derra de Moroda Dance Archives mit spannenden Einblicken in Tanzmoderne.
- 18.30 Uhr: „Insektensammlungen“ – Präsentation im Haus der Natur: Zeitdokumente über Insektenpopulationen zeigen eindrucksvoll, wie stark menschliche Einflüsse und der Klimawandel das Überleben dieser Arten prägen.
- Donnerstag, 5. Juni:
- 16.00 Uhr: „Wende*punkte der Salzburger Stadtgeschichte“ – eine Führung im Salzburger Stadtarchiv: Über die Epochengrenzen hinweg werfen die Besucher:innen mit den Expert:innen gemeinsam einen Blick in die Speicher und beschäftigen sich mit den Archivalien, die Zäsuren der Stadtgeschichte aufzeigen.
- 19.00 Uhr: „Am Anfang war die Melker Reform (1431) und dann kam der Buchdruck“ – ein Vortrag in der Erzabtei St. Peter: Das 15. Jahrhundert als Wende*punkt in der benediktinischen Bibliothekskultur von St. Peter.
- Freitag, 6. Juni:
- 12.00 bis 18.00 Uhr: „Wende*punkte der Kultur-, Landes- und Diözesangeschichte Salzburgs“ – Führungen, Büchermarkt und Beratung im Archiv der Erzdiözese Salzburg.
- Samstag, 7. Juni:
- 11.00 Uhr: Besichtigung des Archivs der Salzburger Festspiele mit Fokus auf die historischen Wende*punkte 1945, 1955 und 1995.
Alle Veranstaltungen finden bei freiem Eintritt statt. Eine Anmeldung ist nur bei ausgewählten Führungen erforderlich.
Ziel der Tage der Archive
Das Programm will zeigen, wie vielfältig die Arbeit der Archive ist und welche Bedeutung sie für unsere Gegenwart und Zukunft haben. Die Besucher:innen können erleben, wie historische Wende*punkte in den Beständen dokumentiert und für die Nachwelt bewahrt werden.
Lapuch Laura BA