Umfassende Sichtfeldstudie bestätigt: Biogena-Projekt an der Linzer Bundesstraße mit dem Welterbe vereinbar

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Die Stadt Salzburg hat eine Sichtfeldstudie zum geplanten Neubauprojekt „Biogena Headquarters“ an der Linzer Bundesstraße 5 in Auftrag gegeben. Ziel war es, die auch in der Öffentlichkeit kritisierten Höhen-Auswirkungen des Bauvorhabens auf die visuelle Integrität der der UNESCO-Welterbestätte „Historisches Zentrum der Stadt Salzburg“ zu prüfen.
Das Ergebnis ist eindeutig: Von den relevanten Sichtpunkten innerhalb der Altstadt und ihrer Pufferzone wird das Bauvorhaben kaum wahrnehmbar sein und entfaltet, wenn überhaupt, nur geringe visuelle Auswirkungen auf das Welterbe. Eine Gefährdung des außergewöhnlichen universellen Werts („Outstanding Universal Value“) der Welterbestätte ist daher nicht zu erwarten.
Welterbebeauftragter Andreas Schmidbaur betont: „Wie von mir schon im Reporting 2024 an das Ministerium und das Welterbekommitee angekündigt wurde eine umfassende Untersuchung durchgeführt. Dies neben der Expertise von ICOMOS Austria im Rahmen der laufenden Beratung des Welterbe-Managements. Beide Beurteilungen kommen zu einem positiven Ergebnis.“
Planungsstadträtin Anna Schiester ergänzt: „Salzburg wächst und entwickelt sich weiter – gleichzeitig tragen wir eine besondere Verantwortung für unser Welterbe. Dass wir auch bei Projekten wie jenem an der Linzer Bundesstraße eine unabhängige Studie beauftragen, zeigt: Stadtentwicklung und Welterbeschutz gehen bei uns Hand in Hand.“
Die Sichtfeldstudie wurde von der international erfahrenen michael kloos planning and heritage consultancy erstellt und folgt den aktuellen UNESCO-Leitlinien für Kulturerbe-Verträglichkeitsprüfungen. Grundlage waren umfangreiche Visualisierungen aus unterschiedlichen Blickpunkten der Stadt.
Mit diesem Gutachten liegt nun eine fundierte Entscheidungsgrundlage vor, die in die weiteren Planungs- und Genehmigungsschritte einfließt.
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