„Österreich hat viele Gesichter“ – Ausstellung von Anthony Hill präsentiert Fotoprojekt, das durch Interkulturstipendium der Stadt Salzburg realisiert wurde

12.09.2024
Integration, Immigration und Identität - definierende Ziele, die die Ausstellung von Anthony Hill definieren.
Von 13. September bis 4. Oktober im extrazimmer, Salzburg.

Die Stadt Salzburg freut sich über die Fotoausstellung „Österreich hat viele Gesichter“ des Künstlers Anthony Hill, Preisträger des Interkulturstipendiums 2023. Die Ausstellung wird von 13. September bis 4. Oktober 2024 im extrazimmer, Salzburg zu sehen sein.

Anthony Hill, gebürtiger Australier und seit über zwanzig Jahren in Salzburg lebend, widmet sich in dieser besonderen Porträt-Reihe Menschen, die die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen haben. Mit seiner Kamera und offenen Ohren für Migrationsgeschichten bereiste Hill ganz Österreich. Das Ergebnis sind kraftvolle Bilder und bewegende Geschichten von Personen aus der ganzen Welt – von den USA über Bosnien bis nach Indien und Afghanistan. Das Ziel ist es, eine Diskussion über Themen wie Integration, Immigration und Identität zu eröffnen. 

Bürgermeister Bernhard Auinger spricht dem Projekt große Bedeutung zu: „Mit dem Stipendium wird ein internationales und interkulturelles Kulturangebot gefördert. Mit seinem Fotoprojekt „We Are Austrian“ hat Anthony Hill das Ziel des Stipendiums verstanden und erreicht damit unterschiedlichste Menschen. Dadurch wird der internationale und vielfältige Kulturstandort Salzburg nachhaltig gestärkt.“

"Die Stadt Salzburg ist das gesamte Jahr über Anziehungspunkt für Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, die hier leben, eine Ausbildung absolvieren, arbeiten, sich künstlerisch betätigen oder als Tourist:in auch nur kurzfristig in der Stadt aufhalten. Interkulturalität entsteht, wenn diese Kulturen in Austausch miteinander treten. Mit dem Stipendium für interkulturelle Projekte sollen künstlerische Projekte unterstützt werden, über die die Vielfalt nicht nur oberflächlich sichtbar, sondern in der Tiefe erlebbar und spürbar wird. Anthony Hill hat ein Fotografieprojekt über Menschen mit Migrationsgeschichte konzipiert, das 2023 mit dem Interkulturstipendium der Stadt Salzburg unterstützt wurde. Es freut mich, dass heuer die Ausstellung dazu samt Begleitprogramm in Salzburg gezeigt werden kann“, heißt es von Kulturabteilungsvorständin Dagmar Aigner. 

Eröffnung:
Die Ausstellung wird am Freitag, 13. September um 19 Uhr eröffnet, begleitet von kulinarischen Köstlichkeiten.

Programm-Highlights:
Neben der Fotoausstellung erwarten die Besucher:innen im Rahmenprogramm interessante Veranstaltungen:

  • 15. September, 10-12 Uhr: Moderierte Diskussionsrunde zum Thema „Staatsbürgerschaft“
  • 22. September, 17 Uhr: Diskussionsrunde für Fotografen und Fotografie-Interessierte
  • 28. September, 19:30 Uhr: Solokonzert von Salah Ammo (Vocals, Bouzouk)
  • 4. Oktober, 19 Uhr: Finissage mit internationaler Tanzmusik

Porträt-Workshop und Fotosession:
Anthony Hill bietet zusätzlich einen Porträt-Workshop an und die Möglichkeit, sich während der Galerieöffnungszeiten professionell fotografieren zu lassen.

Öffnungszeiten der Ausstellung:

  • Mittwoch: 19 - 21 Uhr
  • Freitag: 19 - 22 Uhr
  • Samstag: 13 - 18 Uhr
  • Sonntag: 10 - 13 Uhr

Hintergrund des Interkulturstipendiums der Stadt Salzburg
Jeanne Peyrebère de Guilloutet kam 1923 für das Auswärtige Amt ihrer Heimat Frankreich nach Salzburg, arbeitete für die Festspiele, gründete eine französische Kulturzentrale und lehrte ab 1930 an der Universität. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte sie sich unter anderem für Kinder und französische Flüchtlinge aus dem Elsass; bis zu ihrem Tod setzte sie sich für den kulturellen Austausch zwischen Menschen ein, über politische und geographische Grenzen hinweg. Am 9. Dezember 1961 starb sie in ihrer Wahlheimat Salzburg und wurde am Friedhof St. Peter beigesetzt.
Das Ziel dieses Stipendiums ist die Unterstützung von Arbeiten, Projekten und Konzeptionen, die den Fokus auf Integration, Menschenrechte und soziokulturelle Aktivitäten legen, die in Salzburg und über seine Grenzen hinaus in diesen Zusammenhängen erarbeitet werden. Das biennale Stipendium unterstützt Kümstler:innen mit einer Projektförderung von 3.000 Euro. 

Mit der „Fondation Guilloutet“ hinterließ Jeanne Peyrebère der Stadt Salzburg eine Kapitalsumme, deren Erträge für soziale bzw. kulturelle Förderungen bestimmt waren.

Lapuch Laura BA