Erziehung und Schule – Weichenstellung für Generationen

25.11.2010 19:00 Uhr
Veranstaltungssaal TriBühne Lehen, Tulpenstraße 1

Vortrag von Helmut Uitz

Die Gleichschaltung des österreichischen Schulwesens erfolgte dank der hohen Dichte an NS-Mitgliedern in der Lehrerschaft rasch und kompromisslos. Bereits am 17. März 1938 waren alle Führungsebenen im Salzburger Schulwesen neu besetzt und unerwünschte Lehrpersonen entfernt. In der Folge dominierte in der Gauhauptstadt der „Kampf“ um Raumressourcen. Der Zugriff auf die katholischen Schulen und Erziehungsanstalten löste das Problem nicht. Die Ansprüche diverser NSDAP-Organisationen verschärften die Lage. Hochfliegende Pläne, wie die Errichtung einer Schulstadt in Nonntal, blieben auf dem Papier. Ab 1940/41 beherrschte der Krieg zunehmend den schulischen Alltag. Dann die Zäsur 1945 – aber kein Neubeginn.