Exponiert und in Lebensgefahr: Salzburgs jüdische Bevölkerung

29.09.2011 19:00 Uhr
Veranstaltungssaal TriBühne Lehen, Tulpenstraße 1

Vortrag von Albert Lichtblau

Die jüdische Gemeinde umfasste vor dem Nationalsozialismus weniger als 200 Personen, war also sehr klein. Dennoch war diese Bevölkerungsgruppe für die Nazis der gefährlichste Hauptfeind im „Inneren“. Kein Wunder, dass die Hetze gegen Salzburger Juden und Jüdinnen sofort mit der NS-Machtübernahme im Frühjahr 1938 einsetzte. Was mit Drohungen startete, ging über in Raub am Eigentum, Vertreibung, Internierung der Männer im KZ und die Zerstörung der Synagoge. Die Spirale der Gewalt drehte sich immer weiter bis letztendlich zum Massenmord.

Der Vortrag wird zeigen, was dies konkret für die jüdischen Betroffenen hieß. Ab den 1990er Jahren wurden Überlebende aus Salzburg besucht und interviewt. Ihre Erinnerungen dürfen nicht vergessen werden.