„Gottbegnadete“ Künstler und „volksverbundene“ Kunst – Musikkultur in Salzburg

04.11.2010 19:00 Uhr
Veranstaltungssaal TriBühne Lehen, Tulpenstraße 1

Vortrag von Julia Hinterberger

„Salzburg und sein Land kann glücklich sein, daß es – mehr noch als andere Gaue – an seinen gesunden Wurzeln, zu denen das bäuerliche Volkstum und Volkslied gehören, festgehalten hat“, so Cesar Bresgen, Leiter der „Musikschule für Jugend und Volk“ im Jahr 1939. Kontinuitäten ebenso wie Brüche innerhalb der Musikszene einer Stadt, die Gauleiter Friedrich Rainer aufgrund des regen Kulturbetriebs als „Insel der Seligen“ bezeichnete, werden anhand der Trias „Institutionen – Personen – Werke“ aufgezeigt. Der Bogen reicht von der musikalischen ‚Hochkultur’ bis hin zum volkskulturell ausgerichteten gemeinschafts- und ideologiebildenden Singen sowie dem Selbstmusizieren als zentrale Komponenten nationalsozialistischer Kulturpolitik.