Respekt vor allen Opfern des Nationalsozialismus
15.09.2011
19:00
Uhr
Veranstaltungssaal TriBühne Lehen, Tulpenstraße 1
Vortrag von Gert Kerschbaumer
4. Mai 1945: Am Tag der Befreiung der Stadt Salzburg wurde der KZ-Häftling Nr. 66698 im Volksgarten erschossen. Der Krieg endete mit Mord, er begann mit Justizmord auf dem Militärschießplatz in Glanegg. „In minder wichtigen Fällen“ hingegen war die verfahrenslose Einlieferung in ein KZ gängige Praxis. Unter den Betroffenen der Geheimaktion „T-4“ befanden sich Kinder aus dem städtischen Heim Bärengässchen 6. Von dort wurde im Jänner 1944 das Mädchen Ida nach Auschwitz deportiert. Im Februar 1945, zwölf Wochen vor Kriegsende, ging der „Sondertransport IV/15e“ mit fünf Frauen und zwei Kindern, Stanislaus und Berta, vom Polizeigefängnis nach Theresienstadt. Jedes Opfer, schon das erste, ist zu viel.