Wir helfen den Bienen
Artenvielfalt geht uns alle an!
Das große Bienensterben ist Teil des weltweiten Insektensterbens und hat mehrere Gründe: Zerstörte Lebensräume, Monokulturen, der Einsatz von Pestiziden und andere Umweltbelastungen.
Bienen bestäuben rund 80 Prozent aller Pflanzenarten, die auf eine Fremdbestäubung angewiesen sind. Damit tragen sie entscheidend zur Artenvielfalt und Lebensmittelversorgung bei.
Die Stadt Salzburg betreut rund 250 Hektar Grünfläche. Dort dienen 21.000 Stadtbäume und unzählige Blumen den Bienen als wichtige Nahrungsquellen.
Bienenfreundliche Maßnahmen unserer Stadtgärten
Die Stadtgärten setzen sich dafür ein, dass den Bienen wieder mehr Lebensraum zur Verfügung steht:
- auf Herbizide wird verzichtet – kein Einsatz von Glyphosat
- Bereiche der Salzachböschungen werden zu "bienenfreundlichen" Zeiten gemäht
- in den Parks werden „wilde Ecken“ belassen – so bleiben Blüten für Wildbienen und Schmetterlinge stehen
- Obstbäume werden gepflanzt, zum Beispiel im Hans-Donnenberg-Park, im Stadtpark Lehen oder am Glanspitz
- Blühflächen werden als Bienenweiden in den Parks und auf Verkehrsinseln angelegt
- Totholz als Lebensraum für Bienen und andere Insekten wird möglichst belassen, zum Beispiel am Almkanal, im Preuschenpark, in der Hellbrunner Allee, am Salzachsee
- Bienenstöcke stehen im Mirabellgarten, am Kommunalfriedhof, am Aigner Friedhof und in Hellbrunn
Natur im Park
Parkanlagen sind wichtige Erholungsräume für die Stadtbevölkerung aber natürlich auch für das Insektenleben.
Natur im Park findet man überall dort, wo es ruhiger und auch mal etwas "ungepflegter" sein darf. Spielwiesen, Spielplätze und Liegewiesen beanspruchen die Parkflächen so sehr, dass nur ein kurz geschorener Rasen diese Nutzung aushält.
Abseits der Nutzungen gibt es viele "wilde Ecken", die Pflanzen, Tieren und auch Menschen die notwendigen Rückzugsorte im Park bieten.
Und was kann jeder Einzelne tun?
Balkon, Garten, Fensterbank kann jeder bienenfreundlich bepflanzen, vorrangig mit blühenden Küchenkräuter wie Borretsch, Thymian, Schnittlauch oder Rosmarin. In Blumenkästen und Kübeln Blumen mit einfachen, ungefüllten Blüten wie Kapuzinerkresse, Lavendel, Männertreu bevorzugen. In gefüllten Blüten bilden sich die Staubgefäße zu Blütenblättern um und dadurch finden die Bienen weniger Nahrung.
Einheimische Stauden wie Fetthenne, Malve, Phlox sollte der Insektenfreund bevorzugen. Eher Gehölze wie Kornelkirsche, Schneeball, Liguster oder Weißdorn vorsorglich pflanzen. Wer für genügend Frühlingsboten wie Krokus, Blaustern, Traubenhyazinthe sorgt, der sorgt auch gleich für den Frühling vor, denn Bienen suchen diese gerne als 'Tankstelle' auf. Wer Insektenhotels in den Gärten aufstellt, darf mit dankbaren Gästen rechnen.