Sensibilisierung durch Perspektivenwechsel - Sicherheitsaktion „Toter Winkel“ nun auch für Volksschulen
Die Sicherheitsaktion „Toter Winkel“ wurde heuer zum ersten Mal im Zuge der Radfahrprüfung auch Schüler:innen der 4. Schulstufen angeboten. Die Montessori Volksschule Nonntal nahm heute, 27. April, mit zwei Klassen daran teil. Dabei wurde am Vorplatz des Uni-Parks unter Mithilfe des Städtischen Fuhrparks ein solches Szenario spielerisch nachgestellt. Die Schüler:innen vollzogen dabei einen Perspektivenwechsel und schlüpften sowohl in die Rolle des Passanten als auch in die des LKW-Fahrers.
„Der tote Winkel beim Lkw ist vielen Kindern nur sehr schwer zu vermitteln, stellt jedoch eine große Gefahr im Straßenverkehr dar. Richtig erklärt wird den Kindern jedoch schnell klar, wie gefährlich dieser für den Fahrer nicht einsehbare Bereich ist. Am eindrücklichsten ist es für die Schülerinnen und Schüler, wenn sie an einem praktischen Verkehrssicherheitstraining teilnehmen können, die zum Glück regelmäßig stattfinden“, sagt Baustadträtin Anna Schiester.
„An jeder Kreuzung muss damit gerechnet werden, von einem rechtsabbiegenden Fahrzeug übersehen zu werden. Trotz Zusatzspiegel bleibt ein Bereich, den die Fahrer nicht einsehen können“, erklärt Verkehrssicherheitsexperte Jürgen Witzemann. „Die tödliche Gefahr im „toten Winkel“ droht vom rechten Hinterrad des LKWs, da dieses beim Abbiegen viel näher an die Gehsteigkante kommt als die Vorderräder“.
„Tote Winkel“ gibt es auch vor und hinter dem LKW. „Wenn du den LKW-Fahrer nicht siehst, dann kann auch der LKW-Fahrer dich nicht sehen“, erklären die Schüler:innen der 4B – Klasse nach Absolvierung des Sicherheitstrainings die wichtigste Kernbotschaft.
Richtiges Verhalten:
- Blickkontakt suchen: Auch über Außenspiegel des LKWs
- Abstand halten: Das rechte Hinterrad eines LKWs hat einen engeren Kurvenradius als das vordere Rad
- Umdrehen: Vergewissern, dass kein LKW knapp hinter einem steht
Klemens Kronsteiner