SARIS – Das neue Online-Findmittel des Stadtarchivs Salzburg

V.l.n.r.: Ewald Seemayer (IKT); Roman Breitfuss (Amtsleiter IKT); Dagmar Aigner, Abteilungsvorständin Bildung, Wissen und Kultur; Sabine Veits-Falk (Amtsleiterin Stadtarchiv und Statistik); Bürgermeister Bernhard Auinger und Marlene Ernst (Stadtarchiv)
Ob historische Stadtpläne, alte Fotografien oder Akten aus vergangenen Jahrhunderten – das Stadtarchiv Salzburg bewahrt wertvolle Schätze der Stadtgeschichte. Zur Kernaufgabe von Archiven gehört aber nicht nur die fachgerechte Verwahrung von Unterlagen, sondern auch die Zugänglichmachung der Akten, Fotos und Pläne für die Forschung, die Bevölkerung und die Ämter der Stadtverwaltung. Findmittel garantieren das Wiederfinden der Unterlagen in den Regalen des Archivs. Über Jahrhunderte erfüllten handgeschriebene Bücher diese Funktion, ehe in den letzten Jahrzehnten Computeranwendungen diese Aufgabe zu übernehmen begannen.
Suche nach Dokumenten so einfach wie nie zuvor
Mit dem „Go Live“ des Online-Findmittels SARIS, das am 6. März 2025 im Rahmen des 6. Stadtgeschichte Science Talks im Haus der Stadtgeschichte erfolgte, bricht das Stadtarchiv Salzburg nun in eine neue Ära auf. In seiner Begrüßung hob Bürgermeister Bernhard Auinger vor allem die gelungene Zusammenarbeit zwischen der IKT und dem Stadtarchiv hervor, in der in den zurückliegenden Monaten nicht nur das neue System – eine österreichische Entwicklung der Joanneum Research in Graz – implementiert, sondern bereits über 43.000 Datensätze überführt wurden. Bis Jahresende sollen alle vorhandenen Altdaten in SARIS verfügbar sein.
„SARIS ist ein hervorragendes Beispiel für die Digitalisierungsoffensive des Magistrats, die einen immensen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Stadtverwaltung mit sich bringt“, so Bürgermeister Bernhard Auinger.
Meilenstein für das Stadtarchiv und die digitale Forschung
Nachdem Amtsleiterin Sabine Veits-Falk die Entstehung des Projekts geschildert hatte, vermittelten Marlene Ernst (Stadtarchiv) und Ewald Seemayer (IKT) einen umfassenden Einblick in SARIS und die vielfältigen Möglichkeiten. Das Online-Tool bietet insbesondere für die Interessierten aus Wissenschaft und Forschung, Vertreter:innen der Medien, Familienforscher:innen ebenso wie für die Mitarbeiter:innen der Stadtverwaltung zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.
Die Herausforderungen im Umsetzungsprozess, die Bedeutung von SARIS für die Themenfelder des Kulturleitbildes UNSA, aber auch die Vorreiterrolle, die das Stadtarchiv mit der Online-Recherche nunmehr innerhalb der Salzburger Archivlandschaft einnimmt, waren Themen der anschließenden Diskussion. Dagmar Aigner, Abteilungsvorständin der MA 2 Bildung, Wissen und Kultur, und Roman Breitfuss, Amtsleiter der MD03/IKT, diskutierten mit den rund 80 Anwesenden, unter denen sich neben Magistratsdirektor Maximilian Tischler zahlreiche Vertreter:innen der Salzburger Archive befanden, die neue Möglichkeiten. Mit wenigen Klicks lassen sich Informationen über die im Archiv vorhandenen Dokumente finden, die dann vor Ort eingesehen werden können. Auch nach dem offiziellen Abschluss der überaus gelungenen Präsentation dieses neuen Meilensteins des Stadtarchivs zeigten die anschließenden intensiven Einzelgespräche, wie groß das Interesse am Thema ist.
Tobias Neugebauer