Stadt hat im 4. Quartal 2024 deutlich geringeres Minus als prognostiziert

10.03.2025
5,9 statt 93,8 Millionen Euro durch höhere Einnahmen und weniger Ausgaben

Im Stadtsenat am Montag, 10. März 2025, wurde der Quartalsbericht 4/2024 der Finanzdirektion präsentiert und einstimmig angenommen. Demnach muss die Stadt, bei einem Gesamthaushalt von über 800 Millionen Euro, mit einem Minus von nur 5,9 Millionen statt der prognostizierten 93,8 Millionen Euro im Jahr 2024 rechnen.

Die Gründe dafür unter anderem: Mehreinnahmen beim Zukunftsfonds Elementarpädagogik (9 Millionen), der Kommunalsteuer (8 Millionen), der Salzburg AG-Dividende (3 Millionen), der Salzburg Linien (3 Millionen) sowie der Ertragsanteile (3 Millionen). Zudem wurde weniger investiert. Statt der veranschlagten 107,3 Millionen wurden 76,3 Millionen realisiert. Beim von der Bevölkerung abgelehnten S-Link Projekt mussten nur 1,9 von 18 geplanten Millionen aufgewendet werden.

Keine Überschüsse mehr

Bürgermeister Bernhard Auinger verwies freilich darauf, dass „keine Überschüsse mehr erwirtschaftet werden konnten“. Und er kündigte an, den Budgetprozess künftig genauer anzuschauen, da manche Konten über Jahre nicht ausgeschöpft worden seien. Außerdem seien nicht alle Mehreinnahmen am Jahresanfang budgetierbar. „Mit den vorhandenen Mitteln schaffen wir es, die nächsten zwei Jahre durchzukommen“, so der Stadtchef. 2024 musste die Stadt erneut keine Kredite aufnehmen. Schulden in Höhe von 4,7 Millionen wurden getilgt.

Neue Städtepartnerschaft mit Mühldorf am Inn

Einstimmig sprach sich der Stadtsenat dafür aus, eine neue Städtepartnerschaft mit der deutschen Kreisstadt Mühldorf am Inn einzugehen. Mit der Bayern-Gemeinde gibt es prägende historische Beziehungen. Künftig soll der volkskulturelle, kulturelle, sportliche und touristische Dialog ausgebaut werden. Auch Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Soziales sollen gefördert werden (Endbeschluss im Gemeinderat).

Karl Schupfer