Stadtsenat: Stabile Finanzlage der Stadt im dritten Quartal
Die Stadt Salzburg verzeichnet im dritten Quartal 2025 eine stabile Finanzlage mit positiven Entwicklungen in zentralen Bereichen. Laut aktuellem Quartalsbericht der Finanzdirektion am Montag, 20. Oktober 2025, im Stadtsenat beträgt der operative Überschuss bis Ende September 13 Millionen Euro. Hauptursachen: höhere Einnahmen aus Ertragsanteilen und kommunalen Abgaben sowie Dividendenausschüttungen der Salzburg AG.
Trotz gestiegener Personal- und Sachaufwendungen bleibt die Ertragslage damit positiv. Der Prognosewert der Fachabteilung deutet darauf hin, dass sich der Überschuss bis Jahresende weiter erhöhen könnte. „Das schafft uns ein Jahr mehr Spielraum – wenn es so ausgeht“, sagt Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ).
Investive Gebarung
Im Bereich der investiven Gebarung ergibt sich ein vorübergehend geringerer Mittelabfluss. Mit -27 Millionen Euro liegt das Ergebnis deutlich unter dem Jahresvoranschlag von -102 Millionen Euro. Der Rückstand wird auf zeitlich verzögerte Investitionsumsetzungen zurückgeführt. Für das vierte Quartal wird mit einer Intensivierung der Investitionstätigkeit gerechnet, insgesamt jedoch mit einem moderaten Jahresverlauf unter Plan. Bürgermeister -Stv. Florian Kreibich (ÖVP) dazu: „Ich will wissen, wie viele Aufträge noch offen sind.“ Das muss extra erhoben werden.
Ausgeglichene Finanzierung
Die bisherige Finanzierungstätigkeit zeigt sich ausgeglichen. Tilgungen von Finanzschulden überstiegen leicht die Einnahmen aus dem Abgang von Finanzinstrumenten. Neue Kreditaufnahmen gibt es nicht; und es sind auch keine vorgesehen.
Die voranschlagswirksame Gebarung ergibt einen Saldo von -16 Millionen Euro und liegt somit deutlich günstiger als budgetiert. Aufgrund des positiven operativen Ergebnisses und der zurückhaltenden Investitionen wird bis Jahresende mit zusätzlichen Zahlungsbewegungen in Höhe von etwa 50 Millionen Euro gerechnet. Die Gesamtentwicklung wird als stabil eingeschätzt.
Fazit: Die Stadt Salzburg steuert auf ein Jahresergebnis zu, das besser als ursprünglich geplant ausfallen dürfte. Der Quartalsbericht wurde einstimmig zur Kenntnis genommen.
Öffentliche Auflage REK
Wie schon im Planungsausschuss wurde der Entwurf der Neuaufstellung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes (REK) auch im Stadtsenat mit den Stimmen von SPÖ, KPÖ plus und BL beschlossen. Für Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) ist das neue REK „das elementarste Projekt dieser Funktionsperiode. Wir wollen es nächstes Jahr endgültig beschließen“.
ÖVP-Klubobfrau Delfa Kosic begrüßt zwar die öffentliche Auflage, kritisiert den Entwurf aber weiter als „unzureichend“. FPÖ-Klubobmann Paul Dürnberger meint, es sei gut, dass die Diskussion gestartet wird. Denn: „Es gibt noch viel zu fragen.“
30.000 Euro für Berufsstaatsmeisterschaften
Einstimmig beschlossen wurde eine Sonderförderung in Höhe von 30.000 Euro für die „Skills Austria 2025“. Dabei handelt es sich um die österreichischen Berufsstaatsmeisterschaften, die Ende November gemeinsam mit Berufsinformationsmesse (BIM) sowie Berufs- und Studienmesse (BeST) im Messezentrum Salzburg stattfinden werden.
Bei allen übrigen Tagesordnungspunkten wurde wie in den Ausschüssen zuvor abgestimmt.
Karl Schupfer