Landesbranddirektor a.D. Anton Brandauer erhielt Stadtsiegel in Gold
Für seine großen „Verdienste um das Feuerwehrwesen in der Stadt Salzburg“ erhielt Landesbranddirektor a.D. Anton Brandauer von Bürgermeister Dr. Heinz Schaden am Freitag, 9. Oktober 2009, das Stadtsiegel in Gold überreicht.
„Lieber Toni, Du hast in deinem langen Berufsleben für die Stadt Salzburg vieles zustande gebracht. Es waren gewiss stürmische Jahre und eine intensive Zeit, aber es waren vor allem wunderbare Jahre des freundschaftlichen Umgangs zwischen Stadt und Land, der all diese Erfolge möglich gemacht hat. Wir wollen Dich nicht einfach so ziehen lassen und ehren Dich als Zeichen unseres aufrichtigen Dankes für diese Zusammenarbeit und gelebte Freundschaft mit dem Stadtsiegel in Gold“, sagte Bürgermeister Heinz Schaden in seiner Laudatio.
„Man kann fachlich nur gut zusammenarbeiten wenn auch die menschliche Qualität stimmt. Und ich erlebte stets Handschlagqualität, alle meine ressortverantwortlichen Bürgermeister – Schaden, Gollegger und Preuner – sowie der Magistratsdirektor standen stets hinter den Feuerwehren. Auch die Zusammenarbeit mit meinem Freund Branddirektor Eduard Schnöll war großartig", dankte Landesbranddirektor a.D. Anton Brandauer mit einem Blick in die Runde Bürgermeister Schaden, Feuerwehr-Ressortchef Vizebürgermeister Dipl.-Ing, Harry Preuner und Branddirektor Dipl.-Ing. Eduard Schnöll. „Ich danke der Stadt Salzburg sehr herzlich für diese große Ehre, die Anerkennung und das Vertrauen!“, so der Geehrte.
Vom Bürgermeister nach den Höhepunkten seines Berufslebens befragt ist Brandauer schnell sicher: „Das schönste Erlebnis ist eigentlich das Feuerwehrwesen in seiner Summe, die Kameradschaft, das Gefühl, helfen zu können. Das ist unbeschreiblich. Von 49 Jahre im Berufsleben war ich 47 Jahre bei der Feuerwehr. Ich möchte keinen Tag missen. Aber alles hat seine Zeit!“, was seine Frau Josefine mit einem Lächeln quittiert: „Das ganze Leben hat er nicht mir gehört. Jetzt gehört er mir!“
Ein bisschen Feuerwehrarbeit bleibt aber auch in der Pension erhalten: Denn seit 2008 ist Landesbranddirektor a.D. Anton Brandauer Ehrenvizepräsident und Finanzreferent des Österreichischen Berufsfeuerwehrverbandes.
Zur Vita:
Anton Brandauer, geboren am 15.6.1946 in Hallein, trat als junger Bursche im Jahr 1962 in die Freiwillige Feuerwehr seiner Geburts- und noch heutigen Heimatstadt ein, wo er 1980 mit der Ernennung zum stellvertretenden Ortsfeuerwehrkommandanten (bis 1990) seine Karriere begann. 1989 wechselte er von der Privatwirtschaft zum Landesfeuerwehrverband Salzburg. Pressereferent des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg und Chefredakteur des „Salzburger Florian“ (1982-1991), Ortsfeuerwehr- und Abschnittsfeuerwehrkommandant (1990-1997), Geschäftsstellenleiter des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg (1992-1996) und von 1992 bis 2009 Landesfeuerwehrkommandant des Bundeslandes Salzburg waren die salzburgbezogenen Stufen seiner Laufbahn.
Darüber hinaus war Landesfeuerwehrkommandant a.D. Anton Brandauer von 1998 bis 2008 Vizepräsident im Österreichischen Bundesfeuerwehrverband sowie Vorsitzender des Fachausschusses Freiwillige Feuerwehren im Österreichischen Bundesfeuerwehrverband als Interessenvertretung aller 4.500 freiwilligen Feuerwehren. 2003 erfolgte die Wahl zum Vizepräsidenten des Weltfeuerwehrverbandes (CTIF) mit der Zuständigkeit für das internationale Wettkampfwesen und die internationale Feuerwehrjugend. Seit 2008 ist Anton Brandauer Ehrenvizepräsident und Finanzreferent des Österreichischen Berufsfeuerwehrverbandes. Aus Altersgründen stellte er sein Amt am 15. Juni 2009 zur Verfügung und übergab es an Leo Winter.
In Brandauers Amtszeit fielen Großeinsätze der Salzburger Feuerwehren wie die Brandkatastrophe der Gletscherbahn Kaprun am 11. November 2000, der Tauerntunnelbrand 1999 oder die Hochwasser 2002 und 2005
2003 konnte er das 125-Jahr-Jubiläum des Salzburger Feuerwehrverbandes feiern
Die Salzburger Feuerwehren trugen wesentlich zur Sicherung der Rad-WM 2006 und der Fußball-EM 2008 bei.
Zu Brandauers größten Verdiensten gehören die laufende Erneuerung der Einsatzfahrzeuge, der Ausrüstung und Feuerwehrhäuser, die Jugend- und Nachwuchsarbeit und das Schulungswesen.
Neben dem Bau eines Übungsgeländes zur praktischen Ausbildung gilt auch die Inbetriebnahme der neuen Landesalarm- und Warnzentrale als Erfolg.
Auszeichnungen
• Auszeichnungen des Landes- und Bundesfeuerwehrverbandes
• 1988 Silbernes Verdienstzeichen des Landes Salzburg
• 2001 Silbernes Ehrenzeichen des Landes Salzburg
• 2009 Ehrenzeichen des Landes Salzburg
• 9.10.2009 „Stadtsiegel in Gold“ der Landeshauptstadt Salzburg
Anton und Josefine Brandauer sind seit 1968 verheiratet und haben zwei erwachsene Kinder.
Strobl-Schilcher, Gabriele, Dr. (11399)