Kultur-, Bildungs- und Sportausschuss: Jugendprojekt von „Theater der Mitte“

06.10.2022

Drei Punkte umfasste die Tagesordnung im Kultur-, Bildungs- und Sportausschuss am 6.10.2022. Alle Beschlüsse fielen einstimmig.

Der Verein „Theater der Mitte“ erhält eine Projektförderung von Höhe von 3.500 Euro für die Umsetzung einer Theaterwerkstätte mit Jugendlichen der Mittelschule Lehen. Unter der Leitung von Regisseur Benjamin Blaikner finden im Herbst zunächst Schreibworkshops statt, in denen dramatisches Textmaterial für mehrere kurze Stücke oder ein längeres Stück entstehen sollen. Ab Anfang nächsten Jahres wird am fertigen Stück szenisch gearbeitet. Aufführungen sind sowohl an der Schule als auch im Saal des Projektpartners ARGEkultur geplant.

Für den Ruderklub Möve gibt es eine Investitionsförderung in Höhe von 1.000 Euro für den Ankauf eines Renn-Einers für eine Spitzenathletin des Vereins.

Und die Turn-Gym-Union Salzburg (TGUS) erhält Förderungen für verschiedene Schwerpunkte in ihrem umfangreichen Sport- und Bewegungsangebot:

13.000 Euro Jahresförderung, 1.000 Euro Projektförderung zur Durchführung der Österreichischen Meisterschaften im Rope Skipping sowie 2.000 Euro für Reparatur bzw. Ankauf von Turngeräten gibt es für den Zweigverein Jugend,

3.000 Euro Jahresförderung für den Hauptverein TGUS, sowie einen Kostenersatz für die Nutzungsgebühr von städtischen Pflichtschulen in Höhe von 391 Euro.

Vor Eingang in die Tagesordnung berichtete Vereinsobmann Markus Rauchmann über das im Juli 2022 erstmals durchgeführte Jugendkulturfestival 5020.

An fünf verlängerten Wochenenden bot das Festival ein spartenübergreifendes Programm in etablierten Einrichtungen und an öffentlichen Plätzen. Die zumeist kostenlosen Events förderten einen niederschwelligen Zugang und sorgten für die kreative Belebung der Innenstadt sowie verschiedener Stadtteile. Die rund 50 Veranstaltungen an 20 Locations zählten insgesamt 42.000 Besucher:innen.

Kulturabteilungsleiterin Dagmar Aigner stellte fest, dass das Festival für junge Leute nach den Corona-Jahren sehr wichtig gewesen sei, betonte aber zugleich, dass viele Initiativen in Salzburg ganzjährig ein breites Spektrum an kulturellen Angeboten für Jugendliche bieten. Zahlreiche dieser Einrichtungen seien auch als Partner des Festivals aktiv gewesen. Die niederschwellige, pointierte Bespielung des öffentlichen Raumes, über die Innenstadt hinaus, sei auch ganz im Sinne der aktuellen Kulturstrategie der Stadt Salzburg und bestätige die Erkenntnisse aus dem Entwicklungsprozess.

Ressortchef Vizebürgermeister Bernhard Auinger betonte: „Trotz der kurzen Vorbereitungszeit hat das Festival 5020 hervorragend funktioniert, dazu haben sowohl die Veranstalter als auch die Verwaltung mit viel Energie beigetragen. Ganz wichtig ist mir, dass das Programm aus der lokalen und regionalen Szene heraus entstanden ist und ein Angebot für junge Menschen an viele, auch neue öffentliche Orte gebracht hat.“ Das Festival solle im nächsten Sommer auf jeden Fall wieder stattfinden, so Auinger, und resümierte: "Die Jugendkultur in der Stadt Salzburg braucht genau diese Impulse." 

Für eine Fortsetzung sprach sich auch BL-Kultursprecher Markus Grüner-Musil aus, der selbst mehrfach 5020-Veranstaltungen besucht hatte.

Cay Bubendorfer