Auftaktveranstaltungen zum Projekt Glan Gärten (Stieglgründe II): Bürger:innen Information und Zukunftstag

Bürger:innenbeteiligung wird eines der wichtigsten Zahnräder im Planungsprozess
20.06.2024
"Nicht hinter verschlossenen Türen, sondern mit den Maxglaner:innen gemeinsam"
Mit Bürgerpartizipationen möchte man das Projekt Glan Gärten verwirklichen.

Die Stadt Salzburg startet die Entwicklung des Projekts „Glan Gärten“ (Stieglgründe II). Mit einer Fläche von 5,3 ha stellt dieses Gebiet die letzte große unverbaute Baulandreserve für Wohnen in der Stadt dar. Nach dem neuen Regierungseinkommen möchte die Stadtpolitik besonders den Bürger:innenbeteiligungsprozess in den Fokus setzen, um auch für die derzeitigen Bewohner:innen aus Maxglan mit diesem Projekt einen Mehrwert zu schaffen. 

„Die Stieglgründe sind unsere letzte große Baulandreserve, auf der ein lebenswertes, innovative und klimaneutrales Quartier mir bis zu 500 Wohnungen, hochwertige Freiflächen und soziale Infrastruktur für den Stadtteil Maxglan und seine Bewohner:innen entstehen werden. Es war mir als neue Planungsstadtätin wichtig, rasch einen Informations- und Beteiligungsprozess zu starten und ich freue mich, dass so viele Menschen von der Möglichkeit, sich erste Infos zum Projekt einzuholen und ihre Ideen einzubringen Gebrauch gemacht haben. Ob zusätzliche Radwege, bessere Öffis oder soziale Infrastruktur – alle Ideen hatten Platz und werden in unsere zukünftigen Planungen einfließen. Die Maxglaner:innen werden auch bei den weiteren Schritten aktiv in den Planungsprozess eingebunden und laufend über die nächsten Schritte informiert", erklärt Planungsstadträtin Anna Schiester

Mit den Auftaktveranstaltungen Bürger:innen-Informationsabend und Zukunftstag haben sich die Salzburger Stadtplanung und Stadtpolitik für die Fragen und Anregungen der Bewohner:innen Zeit genommen und werden diese nun in die weiteren Planungen einfließen lassen. Über 100 Personen haben sich am Dienstag die ersten Informationen zum Projekt geben lassen, weitere circa 70 Personen konnten sich am Mittwoch aktiv in den Planungsprozess mit Anregungen und Wünschen einbringen. 

„Die gesamten Stieglgründe, jetzt noch Glan Gärten, sind ein immenses Stadtteilprojekt, das die Stadt von Beginn an intensiv gefordert hat. Nicht nur die Größe selbst, sondern auch die möglichst reibungslose Einbettung in die bestehende Struktur stellen eine Herausforderung für viele Dienststellen des Magistrats dar. Deshalb ist es umso wichtiger, die Menschen vor Ort von Beginn an als Problemaufzeiger – auch zu bestehenden Konfliktpunkten - und Prozessbegleiter einzubinden,“stellt Andreas Schmidbaur, Abteilungsvorstand der MA 5, fest.

Von Seiten der Anrainer:innen wurden vor allem Bedenken bezüglich der Erschließung des Grundstückes sowie des ruhenden Verkehrs geäußert. Die Stadtplanung wird im weiteren Planungsprozess die verkehrliche Erschließung natürlich genau prüfen und durch unterschiedliche Maßnahmen (Forschungsprojekt Pionierstadt, externe Expert:innen, Berücksichtigung im kooperativen Verfahren / 1. Wettbewerbsstufe) gilt es hier auch innovative Lösungsansätze zu finden. 
Die Bürger:innen werden auch bei den weiteren Schritten aktiv in den Planungsprozess eingebunden, um ihre Ideen und Anregungen einzubringen. Geplant sind regelmäßige Informations- und Beteiligungsformate sowie ein zweistufiges Wettbewerbsverfahren zur Sicherung der hohen Qualität der Entwicklung.

Glan Gärten/Stieglgründe II
Ziel des Projekts ist die Errichtung eines qualitativ hochwertigen Wohnquartiers mit etwa 500 Wohnungen, einem Seniorenwohnhaus, Kindergarten, und verschiedenen Dienstleistungs- und Freizeiteinrichtungen. Ein besonderes Augenmerk wird auf umweltfreundliche Mobilität, autofreie Oberflächen und öffentlich zugängliche Grünflächen gelegt.
Die Stieglgründe I wurden 2000 - 2002 erbaut und sind ein Modell-Projekt mit 128 Wohneinheiten, das neue Maßstäbe in innovativer Wohnbebauung in Europa gesetzt hat. 

Laura Lapuch