Magen-Darm-Infektion in Volksschule Parsch

29.02.2024
40 Kinder und fünf Lehrer:innen plötzlich erkrankt – Gesundheitsamt vermutet Noroviren

Wie der Leiter des städtischen Gesundheitsamtes Dr. Rainer Pusch mitteilt, hat es an der Volksschule Parsch, Gaißmayerstraße 1, einen Krankheitsausbruch mit einem Erreger gegeben, der Magen-Darm-Infektionen auslöst. 40 Kinder und fünf Lehrer:innen seien hier am Donnerstag, 29. Februar 2024, schlagartig krank gemeldet worden.

Flächendesinfektionen laufen

„Vermutlich handelt es sich um eine Norovirus-Infektion“, sagt Pusch. Auf Anweisung des Gesundheitsamtes werden in der betroffenen Schule von den Reinigungskräften nun Flächendesinfektionen durchgeführt und dem Personal Hand-Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt. Die Eltern werden von der Direktion über die Lage informiert. Insgesamt hat die VS Parsch 234 Schüler:innen. Sie werden von 19 Lehrer:innen unterrichtet.

Schulessen ist nicht Verursacher

Das vom Seniorenwohnhaus Hellbrunn an viele Kinder-Bildungs- und Betreuungseinrichtungen der Stadt gelieferte Essen dürfte – nach übereinstimmenden Aussagen der Fachleute –nicht für den Krankheitsausbruch verantwortlich sein. Städtisches Schulamt und Kindergartenreferat haben dazu in anderen Betrieben nachgefragt: Es gibt keine Auffälligkeiten. Im Hort Parsch, der ausschließlich Kinder der VS Parsch betreut, seien derzeit sechs Buben krankgemeldet. Auch hier wurden sicherheitshalber Schritte zur Desinfektion eingeleitet.

Hygiene sehr wichtig

Dr. Pusch: „Gegen Noroviren gibt es keine Impfung. Ihre Übertragung erfolgt über Tröpfchen- bzw. Schmierinfektion. Der Kontakt mit Ausscheidungen Erkrankter ist entscheidend. Daher ist entsprechende Hygiene und Händedesinfektion wichtig. Auf häufiges Händewaschen sollte ohnehin nie vergessen werden!“

Die Erkrankung selbst beginne mit starkem Durchfall und Erbrechen, so der Chef des Gesundheitsamtes. Dazu kämen häufig Bauch- und Muskelschmerzen, leichtes Fieber und Kopfschmerzen. „Die Beschwerden klingen zumeist nach wenigen Tagen vollständig ab“, erläutert Pusch. Bei anhaltenden Beschwerden und einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes sollte aber jedenfalls ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden!

Karl Schupfer