Die Gefahren durch die Überpopulation der Tiere
Gesundheitliche Gefährdung durch Straßentauben
Das Tauben-ZU-Füttern schadet der natürlichen Populationsentwicklung.
Wenn die Notwendigkeit zu Futterbeschaffung fehlt, wird die 'eingesparte' Zeit und Energie zu Gunsten der Fortpflanzung verbraucht - der Taubenbestand wächst und die Tiere werden krank, weil ihnen auch die Bewegung zur Futterbeschaffung fehlt.
Gesundheitliche Gefährdung für Mensch und Tier
Der stark harnsäurehaltige Kot verursacht große hygienische Probleme. Stadttauben können die verschiedensten Krankheiten auf den Menschen übertragen. Die dicht gedrängten Nistplätze sind von Vogelmilben, Taubenzecken, Flöhen und Wanzen besiedelt, die Menschen und Haustiere befallen können.
Federn und Kot-Staub können Allergien auslösen und verstärken. Eine stete Infektionsgefahr bedroht besonders Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
Beträchtliche Sachschäden
Der ätzende Kot der Tauben verursacht an Gesimsen, Fensterbänken und Balkonen, Fassaden und Denkmälern, auf Spielplätzen, Brücken und in Parkanlagen Verschmutzung und massive Schäden, sogar Dachrinnen werden zerfressen. Der finanzielle Aufwand für Reinigung und Schadensvermeidung (Netz- und Schutzgitter, Taubenreiter, Elektrosysteme, Vergrämungspasten etc.) ist beträchtlich.
Gefährdung von stehenden Gewässern durch Wildvögel
Gestörtes Ökosystem der stehenden Gewässer
Das Füttern von Möwen, Schwänen, Stockenten und anderen Wasservögeln hat für den Lebensraum Gewässer eine fatale Wirkung. Nicht aufgenommenes Futter sinkt im Teich zu Boden und führt dort zu Fäulnis oder lockt am Ufer lebende Ratten an.
Durch das 'Zu füttern' wird eine unnatürlich hohe Population gefördert und das führt zu einer stärkere Verunreinigung der Gewässer durch Exkremente und verschimmelter Futterreste. Das gesamte Ökosystem der Wasservögel wird gestört.
Gerade kleineren Badeseen fehlt die Möglichkeit zur Selbstreinigung. Unnatürlich große Ansammlungen von Wasservögeln kann das Gewässer nicht verkraften.
Gesundheitliche Gefahren für die Wasservögel selbst
Selbst wenn ein See im Winter zugefroren ist, können die Vögel auf Fließgewässer ausweichen (Salzach, Saalach, diverse Bäche), wo sie sich aus den natürlichen Ressourcen bedienen können.
Die Tiere die im Stadtraum sowohl im Sommer als auch im Winter genügend Nahrung finden würden (Saatgut, Samen, Jungpflanzen, Eicheln, Baumknospen etc.), werden durch Fütterung träge, schwach, fetter und anfällig für Parasiten: Bakterien, Zecken, Milben, Flöhe usw.
Die Tiere werden durch das Füttern unnötig 'gemästet' sowie von der natürlichen Nahrungssuche entwöhnten und können daran sogar zugrunde gehen. Leiden solche Wasservögel in strengen Wintern, so wurde das durch das Füttern übers Jahr überhaupt erst ausgelöst.