„Arbeitseinsatz“ für den Krieg. Zwangsarbeit in der Stadt Salzburg
13.10.2011
19:00
Uhr
Veranstaltungssaal TriBühne Lehen, Tulpenstraße 1
Vortrag von Thomas Weidenholzer
Der nationalsozialistische Eroberungskrieg war ohne Zwangsarbeit und diese ohne Eroberungskrieg nicht möglich. Auch der Salzburger Arbeitsmarkt war Teil des Terror-Räderwerks des „Arbeitseinsatzes“. Erzwungene Arbeit schuf Infrastruktureinrichtungen und Luftschutzanlagen. Zwangsarbeiter arbeiteten in Rüstungsbetrieben, bei städtischen Einrichtungen, in der Landwirtschaft und im Handwerk. KZ-Häftlinge entschärften Zeitzünderbomben. Die Stadt Salzburg ‚verlieh’ Kriegsgefangene an Betriebe. „Fremdländische“ Arbeiter waren nach rassistischen Kriterien eingeteilt, „Westarbeiter“ weniger diskriminiert als Polen oder „Ostarbeiter“, am schlechtesten ging es sowjetischen Kriegsgefangenen sowie „Zigeunern“ und Juden.