Stadtbibliothek öffnet digitales Angebot für Apple-User
Schon seit zwei Jahren bietet die Stadtbibliothek ihren LeserInnen den Service „Onleihe“: In der digitalen Stadtbibliothek stehen elektronische Medien wie e-books, e-papers, e-audios, e-music und e-videos aus den Beständen von DiViBib, eines zentralen Anbieters derartiger Dienste, rund um die Uhr zum kostenlosen Download für je eine Woche bereit. Bisher benötigte man einen E-Book-Reader oder einen MP3-Player, um das Angebot herunterladen zu können – seit heute funktioniert der Download auch mit i-Pad und i-Phone. Der Zugang zur digitalen Bibliothek findet sich auf www.stadt-salzburg/bibliothek, die neue App kann man kostenlos über i-Tunes herunterladen.
Aktuell nutzen rund zehn Prozent der Kundinnen und Kunden das digitale Angebot der Stadtbibliothek, im Schnitt werden 1000 elektronische Medien pro Monat heruntergeladen.
„Das Internet wird zunehmend mobil genutzt, also auf Geräten wie i-pad, i-phone oder Tablet-PC“, beschreibt Bibliothekschef Dr. Helmut Windinger den Trend. „Und es zeigt sich, dass elektronische Lesegeräte auch solche Menschen zum Lesen bringt, die kein ausgeprägtes Interesse an Büchern haben. Dies gilt vor allem für Männer, wie die Allensbacher Computer- und Technologieanalyse (ACTA) aus dem Vorjahr bestätigt.“
Gerade in Bibliotheken erweist es sich daher als wichtig, dass die digitalen Inhalte möglichst für unterschiedliche Geräte und Software offen sind. Denn längerfristig hängt auch hier die Nutzung der Angebote vom einfachen Zugang ohne Beschränkung durch nicht kompatible Geräte und Software ab.
Die Stadtbibliothek Salzburg gilt im Bereich Digitalisierung als Pionier unter den österreichischen Städten: Internet und der Web-Katalog OPAC stehen seit 15 Jahren zur Verfügung, neue Medien wie CDs, DVDs, CD-Roms etc. gehören seit mehr als zehn Jahren zum Angebot. Als erste öffentliche Bibliothek Österreichs erwarb Salzburg im Jahr 2009 Lizenzen für rund 7.000 Medien bei diViBib. Mittlerweile ist der Bestand auf 11.000 elektronische Medien gestiegen und damit das größte digitale Angebot einer öffentlichen Bibliothek in Österreich.
Cay Bubendorfer