Salzburg als Vorbild: EU-Nominierung für Integration und Wohnen

v.l.: Maximilian Tischler, Magistratsdirektor; Andrea Brandner, Sozialstadträtin; Eva Spießberger, Leiterin Team Vielfalt; Patrick Pfeifenberger, Abteilungsvorstand Soziales
Die Stadt Salzburg ist von der Europäischen Kommission für den Preis für europäische Hauptstädte der Integration und Vielfalt 2025 nominiert – und das in gleich zwei Kategorien:
- Städte über 50.000 Einwohner:innen
- Sonderpreis „Integratives Wohnen“
Mit diesem Preis werden Städte und Regionen ausgezeichnet, die sich besonders für Gleichstellung, Teilhabe und Inklusion engagieren. Die feierliche Preisverleihung findet am 29. April 2025 in Brüssel statt und eröffnet den europäischen Monat der Vielfalt im Mai.
„Zusammen mit Städten wie Paris, Krakau oder Bilbao, für diesen EU-Preis nominiert worden zu sein, ist allein schon ein Riesen-Kompliment und freut mich ungemein. Das zeigt, dass wir uns im Bereich Förderung der Diversität und Chancengleichheit, als Stadt Salzburg mit anderen europäischen Vorzeigestädten messen können. Ich danke dem Team Vielfalt, das hier unschätzbare Arbeit leistet und freue mich auf das Finale“, so die ressortzuständige Stadträtin Andrea Brandner.
Magistratsdirektor Maximilian Tischler betont: „Die Stadtgemeinde Salzburg behandelt alle Menschen, gleich welchen Geschlechts, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder Weltanschauung, sexueller Orientierung oder Behinderung gleich. Wir unterstützen Einrichtungen, die die Vielfalt und Inklusion in der Stadt fördern. Wir freuen uns sehr, dass unter Engagement auch außerhalb Salzburgs auf Europaebene gewürdigt wird.“
„Es geht darum, Menschen mit ihren Bedürfnissen wahrzunehmen und das Potenzial zu erkennen“, meint Eva Spießberger, Leiterin des „Team Vielfalt“ der Stadt Salzburg. „Wir arbeiten für mehr Barrierefreiheit in der Stadt, bieten Sprachförderung in den Kindergärten, Rechtsberatung für Frauen, zahlreiche Projekte zum Thema Demenzprävention sowie ein umfangreiches Programm für Jugendliche. Das sind nur einige Maßnahmen, die dazu beitragen, dass das Zusammenlegen in der Stadt gut gelingt.“
Hintergrund zur Nominierung
Die Stadt Salzburg überzeugte in ihrer Einreichung unter anderem mit:
- Konsequente Arbeit im Bereich Diversität und Inklusion über mehrere Jahrzehnte hinweg
- Finanzielle Förderungen für Einrichtungen, die Diversität und Inklusion in der Stadt fördern bzw. den sozialen Zusammenhalt in der Stadt unterstützen
- Schaffung von Gremien wie dem „Behindertenbeirat der Stadt Salzburg“, die Transparenz und Teilhabe ermöglichen
- Umsetzung von zahlreichen Projekten zum Thema Gleichstellung, Sprachförderung, Inklusion,… wie z. B. das „Rucksack-Projekt“ in den städtischen Kindergärten
- Modellen integrativen Wohnens, die soziale Vielfalt fördern
Mit dem Sonderpreis „Integratives Wohnen“ hebt die Kommission Projekte hervor, die Wohnen als sozialen Schlüssel zur Inklusion begreifen – ein Bereich, in dem Salzburg europaweit Maßstäbe setzt.
Über den EU-Preis für Integration und Vielfalt
Mit dem Preis „Europäische Hauptstädte der Integration und Vielfalt“ zeichnet die Europäische Kommission Städte, Gemeinden und Regionen aus, die sich in besonderem Maße für Vielfalt, Inklusion und ein diskriminierungsfreies Miteinander einsetzen. Der Preis würdigt engagierte Projekte und politische Maßnahmen, die deutlich machen: Vielfalt ist eine Stärke – ob in Bezug auf Geschlecht, Alter, Behinderung, LGBTIQ-Identität, Religion oder Weltanschauung sowie ethnische Herkunft.
Im Zentrum stehen bewährte Praxisbeispiele, die zeigen, wie gelebte Vielfalt zu mehr Innovation, sozialem Zusammenhalt und Chancengleichheit führen kann. Der Preis hebt solche Initiativen als Vorbilder hervor und soll andere Städte und Regionen europaweit ermutigen, ähnliche Wege zu gehen. Ziel ist eine Gesellschaft, in der alle Menschen willkommen sind und mitgestalten können – unabhängig von ihrer Herkunft, Identität oder Lebensrealität.
Mehr Informationen:
Hendrik Stoltenberg