Silobrand Itzling: Einsatz der Feuerwehren dauert an
Länger als ursprünglich erwartet dauern die Arbeiten der Feuerwehren zur Bekämpfung des Silobrands beim Raiffeisen-Mischfutterwerk in Salzburg Itzling. Dort war es ja gestern bekanntlich zu einer Selbstentzündung des gelagerten Sonnenblumen-Schrots gekommen. Wegen der Gefahr einer Verpuffung und damit explosionsartiger Ausdehnung des Brandes kann der Silo nur langsam und unter großen Sicherheitsvorkehrungen entleert werden. Die Arbeiten müssen unter Atemschutz erfolgen. Verzögert wurde der Einsatz aber vor allem dadurch, daß in dem Silo weitaus mehr als die ursprünglich vom Betreiber des Werks angegebene Menge von 40 Tonnen Sonnenblumen-Schrot gelagert waren.
Da die Rauch- und Qualmschwaden aufgrund der Wetterlage heute auch in Richtung Goethesiedlung getrieben wurden, hat das Amt für Öffentliche Ordnung des Magistrats heute früh gemeinsam mit einem Amtsarzt und einem Chemie-Sachverständigen die Lage erkundet. Demnach besteht für die Anrainer durch die Emissionen zwarm eine Belästigung, aber keine Gesundheitsgefahr.
Die Berufsfeuerwehr ist gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr derzeit mit etwa 25 Mann im Einsatz. Die tatsächlich noch im Silo befindliche Menge an Sonnenblumen-Schrot kann von außen derzeit mit Hilfe von Wärmebildkameras nur ungefähr abgeschätzt werden. Dennoch hofft die Feuerwehr, den Einsatz bis etwa mittag abschließen zu können. Im Zuge der abschließenden Löscharbeiten kann es kurzfristig nochmals zu stärkerer Rauch- und Qualmentwicklung kommen.
Johannes Greifeneder