StR Schmidt: Große Fassadensanierung im Seniorenheim Hellbrunn startet

08.08.2012

Vier Wochen lang war das Wappen, das den Giebel des Seniorenheimes Hellbrunn schmückt, im Auftrag von Projekt- und Bauleiter Stephan Meisnitzer vom städtischen Hochbauamt „zur Generalüberholung“ außer Haus. Nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten wurde das "Kleine österreichische Reichswappen", das seit Fertigstellung der einstmaligen Kaserne im Oktober 1898 diesen sehr prominenten Platz innehat, nun neu vergoldet und fach- und denkmalgerecht restauriert an seinen luftigen Stammplatz in gut 27 Meter Höhe zurückgebracht. In Gebrauch war das "Kleine österreichische Reichswappen" mit Doppeladler, Kaiserkrone und dem "Goldenen Flies" in der Zeit von 1848 bis 1915.

Auf der Fassade des städtischen Seniorenheimes zeigte die inzwischen 114 Jahre alte Wappenscheibe, letztmalig vor 40 Jahren am Standort restauriert, starke, wetterbedingte Abnützungserscheinungen. Restaurator Michael Dallendörfer, der sich bei notwendigen heraldischen Korrekturen eng an Vorlagen aus der Entstehungszeit hielt, verarbeitete bei der Restaurierung der 2,85 Meter breiten und 3,40 hohen Wappenscheibe insgesamt 300 Blatt Gold. Vor allem die mit „Edelsteinen“ besetzte Krone, Szepter und Reichsapfel erhielten eine farblich passende Darstellung.

„Es macht mir jedes Mal wieder große Freude, wenn alte, abgenützte Substanz fachgerecht überarbeitet und damit zu neuem Leben erweckt wird“, freut sich die ressortzuständige Baustadträtin Mag. Claudia Schmidt über die gelungene Arbeit des Restaurators: „Die Fertigstellung des Wappens ist zugleich der Beginn unserer großen Gesamt-Fassadensanierung, die voraussichtlich bis Mitte Oktober dauern wird. Im Anschluss daran werden auch noch das Stadtwappen über dem Haupteingang des Seniorenheims Hellbrunn sowie das Ziffernblatt auf der rückwärtigen Giebelseite des Haupthauses restauriert. Ich bin mir sicher, dass das gesamte Ergebnis alle überzeugen wird!“

Gabriele Strobl-Schilcher