Asfinag-Gelände: Übernahme durch Salzburg AG für Obusremise NEU stockt
Vorläufig geplatzt ist vor zwei Tagen ein wesentlicher Termin für die Realisierung einer neuen Obus-Remise auf dem Gelände der ehemaligen Autobahnmeisterei in Liefering. Die Salzburg AG hätte die Fläche eigentlich am 9. November 2015 von der bisherigen Besitzerin Asfinag übernehmen sollen. Der Kaufpreis liegt bereits auf einem Treuhandkonto des Anwaltsbüros, welches den Kaufvertrag errichtet hat. Der Grundstücksverkauf ist derzeit aber blockiert, berichtet Bürgermeister Heinz Schaden.
Die tatsächliche Übernahme scheitert aktuell an der Zwischennutzung als Quartier für Asylwerber und Transitflüchtlinge. Dafür ist eine vertragliche Abmachung zwischen den neuen Eigentümern und dem Land nötig, die noch aussteht. Damit ist der Zeitplan für das Projekt, auch in Hinblick auf die Beseitigung einer möglichen Kontaminierung, in Frage gestellt. Bürgermeister Heinz Schaden appelliert an alle Beteiligten, diese Klarstellung rasch zu treffen: Es muss auch vertraglich völlig außer Streit gestellt werden, dass die Unterbringung von Flüchtlingen in den alten Autobahnmeisterei ein „Ablaufdatum“ hat, aus dem derzeitigem Provisorium dürfe keineswegs eine Dauereinrichtung werden, verlangt Schaden. Das gilt insbesondere für die Unterbringung von Asylwerbern und die Nutzung als Erstaufnahmezentrum, die für Schaden völlig undenkbar ist. Ein derartiges Vorhaben würde auch die bisher insgesamt positive Stimmung der Salzburgerinnen und Salzburger in der Bewältigung der Flüchtlings-Problematik gefährden, befürchtet Schaden. Das Projekt „Obusremise NEU“ in Liefering habe für die Stadt klare Priorität und sei auch aus Gründen der Stadtentwicklung vordringlich.
Johannes Greifeneder