Mindestsicherung: Stadt kann aktuell nichts auszahlen!
In Sachen Mindestsicherung geht im Sozialamt der Stadt Salzburg derzeit gar nichts. Klienten kann, trotz aufrechter Anträge, de facto kein Geld angewiesen werden. Das betrifft Mieten ebenso wie Lebensunterhalt oder Zahlungen für Kinder. Alles ist von dem Auszahlungsstopp des Landes betroffen. Ganz im Gegensatz zur Äußerung von Landesrat Heinrich Schellhorn, dass „nur“ die Soforthilfe derzeit nicht ausgegeben werden könne.
Dieser Zustand herrscht seit Montag. Bis dato stehen rund 200 anspruchsberechtigte Personen ohne Finanzmittel da – und täglich kommen rund einhundert neue dazu. „Die KlientInnen sind zurecht verstört, die MitarbeiterInnen frustriert“, bekräftigt Sozial-Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer ihre Kritik. „Das ist kein fairer Umgang mit Menschen, die Unterstützung dringend brauchen.“
Es habe vorab auch keine Informationen seitens des Landes zu den prekären Umständen gegeben. „Erst auf unser Nachfragen hat sich nach und nach herausgestellt, was los ist. Jetzt müssen wir wissen, ab wann wir wieder auszahlen können. Derzeit geht’s definitiv nicht!“ (siehe beigefügtes PDF)
Karl Schupfer