Filme mit Salzburger Pionierinnen der Frauenbewegung

02.03.2016

Die Frauenbeauftragten von Stadt und Land Salzburg laden zur Präsentation der ersten vier Filme „Aus der Rolle – Feministische Protokolle Salzburg. Pionierinnen der Frauenbewegung“ ein. „Aus der Rolle“ bedeutet auch: Abweichen - und ist das Motto des diesjährigen Frauentages in Salzburg.

Vier Porträts engagierter Frauen

Damit die Spuren und Leistungen engagierter Frauen der Salzburger Frauenbewegung erhalten bleiben, gibt es diese neue Filmreihe. Im Portrait zu sehen sind:

• Elfriede Karl, die erste Staatssekretärin für Frauen und Familie im Bundeskanzleramt, spätere Familienministerin, eigentlich gelernte Einzelhandelskauffrau und lange in der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg tätig.
• Liane Pluntz, langjährige Frauenreferentin in der Arbeiterkammer, Mitbegründerin des Frauentreffpunkts und Landtagsabgeordnete der SPÖ.
• Annemarie Schobersberger, Redakteurin der Salzburger Volkszeitung, langjährige Gemeinderätin der ÖVP und Mitgründerin der Beratungsstelle „Frauenhilfe“.
• Helma Schimke, die durch ihren für die damalige Zeit unüblichen Beruf als selbstständige Architektin und ihre Leidenschaft für das Klettern und Bergsteigen auch heute noch als Rollenmodell und Vorbild wirkt.

Die Frauen ziehen in diesen Filmdokumenten Resümee und stellen sich der Frage „Was hat es gebracht? Wo stehen wir heute?“

„Ich selbst bin in die Fußstapfen engagierter Frauen getreten und habe von den 1990er Jahren an im Interkulturellen Frauenzentrum VIELE mitgearbeitet. Wir haben klein begonnen. Dass wir jetzt ein großes und professionelles Beratungsangebot für Frauen in der Stadt Salzburg haben, ist der Verdienst dieser Vorkämpferinnen. Wir machen ihre Spuren sichtbar – denn um zu wissen, wohin wir gehen, ist es hilfreich zu wissen, woher wir kommen“, sagt Anja Hagenauer, Bürgermeister-Stellvertreterin und Ressortchefin Frauen.

Ziele nicht aus den Augen verlieren

„Frauen, die mutig ihre Wege gehen und ihren Überzeugungen folgen, sind wichtige Vorbilder für nachfolgende Generationen. Filmische Porträts über diese Vorreiterinnen sind enorm wichtig. Hier werden die Lebenswege und die Errungenschaften sichtbar und nachvollziehbar. Die Geschichten von starken Frauen haben mich immer wieder begleitet und ermutigt. Sie zeigen uns, dass wir unsere Ziele nie aus den Augen verlieren dürfen – auch wenn der Weg manchmal steil und steinig ist. Die Pionierinnen machen uns Mut, weiter für eine geschlechtergerechte Gesellschaft zu kämpfen, denn es gibt noch viel zu tun!“, sagt Landesrätin Martina Berthold.

„Was diese Frauen uns hinterlassen haben, was wir daraus gemacht haben und wie wir weiterarbeiten, ist keine Selbstverständlichkeit. Sie haben den Boden und die Grundlagen dafür aufbereitet, dass Institutionen und Anlaufstellen für Frauen heute anerkannt und respektiert sind. Damit wir auf diesem Niveau und auf Augenhöhe weiterarbeiten können, braucht es nach wie vor Engagement. Wir wollen das Erreichte bewahren und weiterentwickeln“, sagen Alexandra Schmidt und Karoline Brandauer, Frauenbeauftragte von Stadt und Land Salzburg.


Veranstaltung zum Internationalen Frauentag 2016
Aus der Rolle - Feministische Protokolle Salzburg
Pionierinnen der Frauenbewegung

Montag, 7. März 2016, 18:30 Uhr
Haus der Stadtgeschichte
Glockengasse 8, Salzburg

Anmeldung:
Frauenbüro der Stadt Salzburg
frauenbuero@stadt-salzburg.at
0 662/8072-2046

Referat Frauen, Diversität, Chancengleichheit
frauentag@salzburg.gv.at
0 662/8042-4042

Rückfragen:
Mag.a Anja Hagenauer, Bürgermeister-Stellvertreterin
bgmstv.Hagenauer@stadt-salzburg.at, 0 662/8072-2942
Mag.a Alexandra Schmidt, Frauenbeauftragte der Stadt Salzburg,
alexandra.schmidt@stadt-salzburg.at, 0 662/8072-2044



Sabine Möseneder