Gütesiegel 'Betriebliche Gesundheitsförderung' für die Stadt Salzburg

15.04.2016

Seit dem Jahr 2012 betreibt der Magistrat Salzburg das Programm "Stadt:Gesund" für seine MitarbeiterInnen. Im Rahmen eines Festakts im ORF-Landesstudio übernahm Bürgermeister Heinz Schaden von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser für dieses Engagement das „Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)“. Der Magistrat Salzburg ist dabei unter den nominierten Salzburger Unternehmen und Institutionen mit knapp 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der größte Arbeitgeber.

3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung tragen in über 180 Berufen dazu bei, dass das Leben in der Landeshauptstadt für rund 150.000 Menschen reibungslos funktioniert. Vom Abfall-Service bis zur Stadtplanung, von den Kindergärten bis zu den Seniorenwohnhäusern, von der Kultur bis zum Sozialen – der Magistrat Salzburg hat sich von der reinen Verwaltung zum dialogstarken Dienstleister entwickelt. Die Vielfalt der Berufe bedeutet auch eine Vielfalt der gesundheitlichen Anforderungen im Dienst, die im Programm "Stadt:Gesund" bearbeitet werden. Ein Weg, den Magistratsdirektor Dr. Martin Floss intensiv fördert. „Gesunde, motivierte und damit leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Voraussetzung, damit die vielfältigen Aufgaben tagtäglich zur Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger erledigt werden können“.

Basis für "Stadt:Gesund" ist ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss und eine Festlegung im Arbeitsprogramm für die laufende Gemeinderats-Periode. Betriebliche Gesundheitsförderung erweitert und ergänzt den gesetzlichen Arbeitnehmerschutz. „Ein Mehr an Arbeits- und Lebensqualität bei erhöhter Arbeitszufriedenheit und Arbeitsproduktivität“ verspricht sich Bürgermeister Dr. Heinz Schaden von „Stadt:Gesund“.

Die in den letzten Jahren umgesetzten Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind äußerst vielfältig. Die Basis bilden Gesundheitstage, Gesundheitsbefragungen und Gesundheitsvertrauenspersonen. Neben sportlichen Aktivitäten wie Bewegungskurse, Yoga und Lauftrainings werden auch Vorträge zu den Themen Bewegung, Ernährung und Krankheits-Prävention angeboten. Die Teilnahme an verschiedenen Team-Bewerben wie Businesslauf, Salzburg Marathon, Firmentriathlon, Salzkristalllauf und Frauenlauf fördern zudem Gemeinschaft und Teamgeist.

Betriebliche Gesundheitsförderung zielt aber nicht nur auf individuelle Verhaltensweisen, sondern auch darauf ab, die Rahmenbedingungen wie Arbeitsabläufe und Strukturen gesünder zu gestalten. Flächendeckende Erste-Hilfe-Schulungen für spezielle Arbeitsverletzungen in den Stadt:Gärten, die Entwicklung eines Peer-Projektes bei der Berufsfeuerwehr, leichtere Kübel für die Bergputzer oder „Gestalten & Bewegen“- Workshops für den handwerklichen Bereich sind nur ein kurzer Auszug der umfangreichen, von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst entwickelten Maßnahmen.

Eine wichtige Säule der Betrieblichen Gesundheitsförderung bilden die Führungskräfte, weshalb an gesundheitsgerechtem Führungsverhalten, Führungskräftetraining und steter Bewusstseinsbildung gearbeitet wird.

Kooperationen mit anderen großen Salzburger Institutionen wie der Salzburger Landesregierung, der Universität, der Fachhochschule oder den Landeskrankenanstalten haben sich ebenso entwickelt wie die Abstimmung mit den wichtigen Partnern SPAR und PALFINGER. Gemeinsam wurde 2015 das Projekt „So werde ich rauchfrei…“ initiiert – die Nichtraucherquote stieg im Magistrat innerhalb von 3 Jahren von 70% auf 77%.

Gütesiegel Gesundheitsförderung
Gütesiegel Gesundheitsförderung

Johannes Greifeneder