Franz-Josef-Straße: Stadt baut Radweg aus

17.07.2025
...und lädt zur Mitgestaltung am 30. Juli ins Schloss Mirabell ein
Der Ausbau der Geh- und Radwege in der Stadt wird stetig fortgesetzt.
Symbolbild

Die Franz-Josef-Straße ist als Teil der Radhauptroute R 1 für Radfahrer:innen in der Stadt Salzburg eine wichtige Verbindung. Sie verläuft entlang der Stadtteile Schallmoos und Neustadt. Im Abschnitt zwischen Faberstraße und Paris-Lodron-Straße sollen die Rad- und Gehwege nun verbessert werden. „Die Fahrbahn ist in die Jahre gekommen und gehört erneuert. Bei der Gelegenheit verbreitern wir die Radwege auf der Südseite. Engstellen werden behoben und die Entwässerung verbessert, um auch für Starkregen gewappnet zu sein“, sagt Bürgermeister-Stellvertreter Kay-Michael Dankl und ergänzt: „Außerdem werden einige Flächen entsiegelt und zusätzliche Bäume gepflanzt. Mit dem Schwamm-Stadt-Prinzip kann der Wurzelbereich mehr Wasser speichern. Das würde die Umgebung entlasten und der Allgemeinheit in Form gesünderer und größerer Bäume nützen.“

Stark frequentierter Geh- und Radweg
Die Franz-Josef-Straße ist mit ihrem Allee-Charakter bei Fußgänger:innen und Radfahrer:innen beliebt. Der Zustand der Rad- und Gehwege hat sich aber durch Frostschäden, Grabungen und den Zahn der Zeit verschlechtert. Die Statistik Austria weist für den Abschnitt 18 Unfälle mit Fuß- und Radverkehrsbeteiligung in den Jahren 2019 bis 2023 aus. Die Radwege sind schmal, werden aber stark frequentiert – mitunter in beide Richtungen. Insgesamt wurden im letzten Jahr 921.733 Fahrten an der Radzählstelle im Kurgarten gemessen, um 26,7 Prozent mehr als im letzten Jahr. Der Tageshöchstwert der letzten fünf Jahre war am Donnerstag, 29. Juni 2023, mit 6.178 Radfahrenden.

Über große Abschnitte sind die Radwege nur 2,30 Meter breit. Die Höhe der Leistensteine schwankt. Hinzu kommt, dass die Kreuzung auf Höhe der Paracelsus-Straße sehr unübersichtlich ist. Die Erneuerung soll mehr Sicherheit bringen. Die Breite der südlichen Radwege soll auf drei Meter wachsen.

Das Miteinander steht im Vordergrund
In die laufende Planung einbezogen wurden bereits der Blinden- und Sehbehindertenverband sowie engagierte Rollstuhlfahrer:innen. „Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Barrierefreiheit. Bei einer Besichtigung konnten potenzielle Gefahrenstellen frühzeitig identifiziert werden. Die Inputs fließen in die Planung ein. Es funktioniert immer nur miteinander“, betont Projektleiter Markus Huber von der städtischen Bauabteilung. Dabei kommen auch taktile Leitsysteme zum Einsatz.
 
In Summe wird mit Kosten von rund 950.000 Euro gerechnet. Die Arbeiten beginnen in den Sommermonaten und werden voraussichtlich im Frühjahr 2026 abgeschlossen.
 
Weitere Inputs möglich – Ihre Ideen sind gefragt
Der erste Termin zum Geh- und Radwegprojekt in der Franz-Josef-Straße findet am Mittwoch, 30. Juli, um 18:00 Uhr im Pegasuszimmer des Schlosses Mirabell statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, teilzunehmen und können sich vorab per E-Mail für weitere Informationen anmelden: rv-franz-josef-straße@stadt-salzburg.at
Die Anrainer:innen werden laufend – insbesondere über den Newsletter – über den Fortschritt informiert.

Info-Z