Lichtkunstprojekt „Dark Bright“ beleuchtet Tunnel im Mirabellgarten

(v.l.n.r.: Kulturabteilungsvorständin Dagmar Aigner, Künstlerin Gunda Gruber, amtliche Projektbegleiterin Elke Schmitz, Amtsleiter der Stadtgärten Christian Stadler, Vorsitzende des Kunstbeirats Elfrid Wimmer-Repp, Bürgermeister Bernhard Auinger)
Von 3. Juli bis 1. Oktober wird der Durchgangstunnel zwischen dem Zauberflötenspielplatz und dem Zwergerlgarten im Mirabellgarten zur Bühne für eine besondere Lichtinstallation: Unter dem Titel „Dark Bright“ verwandelt sich der Tunnel täglich von 7 bis 22 Uhr in ein temporäres Kunstwerk aus Licht und Sprache.
Bürgermeister Bernhard Auinger ist begeistert: „Kunst im öffentlichen Raum ist dann besonders wirkungsvoll, wenn sie überraschend ist, wenn sie Perspektiven verändert und die Menschen berührt – genau das gelingt dieser Arbeit auf eindrucksvolle Weise.“
Dagmar Aigner, Leiterin der Kulturabteilung und Geschäftsführerin des Kunsbeirates lädt zur Besichtigung ein: "Der Kunstbeirat geht mit seinen künstlerischen Interventionen auch an unkonventionelle Orte und lädt zu neuen Seherlebnissen ein. Das jetzige Projekt ist eine besonders poetische Arbeit – lassen Sie sich verzaubern!"
Verbindung von barocker Ornamentik und zeitgenössischer Technik
Die Lichtinstallation ist das Ergebnis eines geladenen Wettbewerbs von Kunstraum Salzburg – dem Kunstbeirat der Stadt Salzburg für eine temporäre akustische und/oder visuelle Kunstintervention im Mirabellgarten. Mit flexiblen LED-Lichtbändern, die sich in einer ornamentalen Linie entlang der Tunneldecke ziehen, knüpft die Installation an barocke Gestaltungselemente wie Friese, Symmetrie und florale Formen an. Ergänzt wird das Werk durch zwei LED-Laufschriften an den Tunneleingängen, die eine poetische Textcollage in mehreren Sprachen zeigen. Die Begriffe kreisen rund um die Themen Garten, Architektur, Natur und Barok , mit Assoziationen wie „Fountains of Joy“, „Lumière“, „Grammar of Roses“ oder „Out of the Dark – Into the Light“.
Künstlerin Gunda Gruber erklärt wie folgt: "Ich möchte mit meiner Arbeit das Konzept der barocken Gartenkunst aufgreifen - Eine Symbiose von Architektur und Natur zu einer einheitlichen Gestaltung, bei der alle einzelnen Elemente aufeinander bezogen und ineinander verwobenen sind."
Diese Verwebung macht den Tunnel nicht nur als Durchgang, sondern als verbindendes Element zwischen den beiden Gartenbereichen erlebbar. Das Lichtband stellt dabei bewusst eine moderne Entsprechung historischer Künstlichkeit dar und setzt mit Neon- und LED-Technologie einen zeitgenössischen Kontrapunkt im historischen Kontext.
„Die Menschen im Barock entdeckten die Gesetzmäßigkeiten in der Natur und konstruierten mit Lineal und Zirkel die barocken Gartenanlagen. Gunda Gruber nimmt Bezug zu diesen symmetrisch angelegten Beeten und übersetzt dies in einer ebenso exakt gelaserten Unterkonstruktion auf der duftig und zart die Lichtzeichnungen florale Formen annehmen“, so Elfrid Wimmer-Repp, Vorsitzende des Kunstbeirats.
Präsentation der Installation im Mirabellgarten
Zur Präsentation am 3. Juli wurde das Kunstprojekt erstmals öffentlich gezeigt. Dabei besichtigten auch Bürgermeister Bernhard Auinger und die Kulturabteilung die Installation vor Ort.
Die temporäre Kunstintervention ist ein Beitrag zur künstlerischen Aktivierung des öffentlichen Raums in Salzburg und lädt Besucher:innen zum Innehalten, Staunen und Reflektieren ein.
Lapuch Laura BA