ACHTUNG PRESSETERMIN
SCHWERSTER ÖlUNFALL SEIT JAHREN AM ALTERBACH
Wasserrechtsbehörde: Zwei Ölunfall-Einsätze in wenigen Tagen
Am vergangenen Samstag, 16. November, waren die Mitarbeiter der Wasserrechtsbehörde des Amtes für öffentliche Ordnung unter Amtsleiter Dr. Michael Haybäck von der Feuerwehr zu einem Ölunfall an den Söllheimerbach gerufen worden. Genaueste Kenntnis der unterirdischen Verrohung erleichtere die schwierige Suche nach dem Verursacher der Ölverschmutzung: gefunden wurde schließlich ein umgekipptes Ölfaß in der Lerchenstraße.
Gegen den Verantwortlichen wird ermittelt. Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet, da durch das sorglose und nicht ordnungsgemäße Hantieren mit Ölfässern bzw. deren unsachgemäße Lagerung der Verpflichtung zur Reinhaltung der Gewässer nicht entsprochen wurde.
Gestern Dienstag, 19. November, war die Wasserrechtsbehörde zu einem neuerlichen Einsatz - dem größten Ölunfall Salzburgs der vergangenen Jahre - unterwegs: Mehrere 100 Liter Hydrauliköl waren in den Alterbach geflossen. Aufmerksame Anrainer des Alterbaches hatten das Gewässeraufsichtsorgan der Stadt, Roman Kloiber, verständigt.
Von der Wasserrechtsbehörde wurde eine sofortige Erhebung eingeleitet, auf Anordnung der Gewässeraufsicht wurden von der Berufsfeuerwehr Ölsperren errichtet. Aufgrund des rasches Handelns konnte ein Fischsterben verhindert werden.
Als Verursacher wurde im Lauf des Nachmittags eine Maschinenfabrik in Kasern festgestellt. Durch ein technisches Gebrechen innerhalb
des Werksgebäudes waren große Mengen Hydraulik-Öl unbemerkt über die Oberflächenverrohrung abgeflossen. Dieses Öl- und Wassergemisch gelangte so in den Samerbach und in weiterer Folge in den Alterbach.
Sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch, 19. und 20. November, wurden nach Erhebungen der Wasserrechtsbehörde Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, die Ursache wurde sofort behoben. Die Maßnahmen am Gerinne werden von der Wasserrechtsbehörde bis zur Wiederherstellung eines ordnungsgemäßen Zustandes überwacht, die Ölsperren bleiben noch einige Tage aufrecht.
Aufgrund der Schwere des Vorfalls werde, so Amtsleiter Dr. Haybäck, ein umfassendes Ermittlungsverfahren eingeleitet und die verwaltungsstrafrechtliche Verantwortung des Verursachers genau geprüft.
MD01 - Service und Information