Neues Gesicht für Plätze und Gassen
Stadt:Zeitung 0496/April - Seite Altstadt, 2C
Titel 4sp, 2zl;
Neues Gesicht für Plätze und Gassen:
Die "fünfte" Altstadt-Fassade
Vorspann:
Ideen und Pläne zur Gestaltung von Plätzen und Gassen der Altstadt hat es schon reichlich gegeben. Wenig wurde realisiert, das derzeitige Flickwerk ist keine Augenweide. Mit einem ambitionierten Zehn-Jahres-Programm, das rund 500 Mio Schilling kostet, will Altstadt-Ressortchef Heinz Schaden das Antlitz der "fünften" Fassade wirkungsvoll erneuern.
Die Grundlagen des von MMag Robert Ebner (Altstadtamt) entwickelten umfassenden Konzeptes, das die Pflasterung aller Altstadtgassen und -straßen sowie der Plätze (mit Ausnahme des Residenzplatzes) vorsieht, wurden in einem Arbeitskreis beraten und formuliert, in dem erstmals wirklich alle Interessengruppen vertreten und bereit waren, gemeinsam ans Ziel zu kommen.
(Zwischentitel, libü:)
Thema mit Variationen
Die Pflasterung soll von der Hofstallgasse bis zur Kaigasse und Linzergasse ein "Thema mit Variationen" sein: Ein fußgängerfreundliches, widerstandfähiges Material, Granit, anstatt unterschiedlicher oder/und ungeeigneter Gesteinsarten (Porphyr), soll durch zurückhaltende Gestaltung die Wirkung der Gebäude betonen, aber auch stets den Ort "Altstadt" erkennen lassen. Monotonie wird durch Verlegeart, Größe der Platten und Oberflächenbearbeitung vermieden.
Für die Plätze wurde hinsichtlich Materialwahl und Zeitpunkt der Gestaltung eine verbindliche Rangfolge festgelegt: An erster Stelle steht der Domplatz, dann kommen der Residenzplatz, der Alte Markt und der Mozartplatz. Bei den Straßen sollte übereinstimmend in der oberen Linzer Gasse begonnen werden. Eine baldige Realisierung des Konzeptes in der Hofstallgasse und am Max-Reinhardt-Platz im Einvernehmen mit den Festspielen steht auf der Prioritätenliste ebenfalls ganz weit oben.
Der Anfang soll wie gesagt noch heuer in der Linzer Gasse gemacht werden, wofür drei Mio Schilling zur Verfügung stehen: Verlegt sollen im oberen Bereich (siehe Plan) Gehsteigplatten aus Granit (24 x 24, bzw. 24 x 36 cm) samt Mittelrigol und Traufenpflaster.
(Zwischentitel, libü)
Initiative und Sponsoren
Weil jetzt ein umfassendes, allseits akzeptiertes Konzept vorliegt, können viele bisher erfolglose Privatinitiativen, z.B. von Kaufleuten, in das Gestaltungsprojekt einbezogen werden. Auch von Sponsoren (Firmen, Festspiele) erwartet man sich (wie in manchen deutschen Städten, z. B. Kiel) finanzielle Unterstützung, die dem gemeinsamen Ziel dient: Eine ansprechend gestaltete, attraktive Altstadt mit hohem Erlebniswert zu haben.
BTX 1) 4sp, oben
Von einer attraktiven Gestaltung der Straßen, Gassen und Plätze würde auch der Wirtschaftsstandort "Altstadt profitieren. Foto: Salzburg Information
BTX 2) 2sp, 3zl, Plan:
Gestaltung Linzer Gasse: Darstellung des Linzer Tores in seinen Grundrissen; den Übergang zur Schallmooser Hauptstraße zwischen Wolf-Dietrich- und Franz-Josef-Straße "signalisiert" ein Asphaltband.
MD01 - Service und Information